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Anleiherenditen steigen: ETF-Investoren nervös

Inflation bleibt in den USA und Europa hartnäckig

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Anleger meiden risikoreiche Anlagen. Die Inflation bleibt hartnäckig. Die Zinsen steigen weiter. Das verunsichert ETF-Investoren.

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte am Mittwoch auf über 4 %. Das ist der höchste Stand seit 2007. Im Februar stiegen die Renditen um fast 40 Basispunkte. Das ist der stärkste monatliche Anstieg seit September.

Der US-Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Die Inflation übertraf im Januar die Erwartungen. Anleger befürchten nun, dass die Zentralbanken die Zinsen länger hoch halten.

Die US-Verbraucherpreise (CPI) stiegen im Januar um 6,4 % gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten 6,2 % erwartet. Der Einzelhandelsumsatz in den USA legte um 3 % zu.

ETF-Investoren verkauften daher risikoreiche Anleihen. Der iShares Core € Corp Bond UCITS ETF (IEAC) verzeichnete im Februar Abflüsse von 1,2 Mrd. Dollar. Der iShares € High Yield Corp Bond UCITS ETF (IHYG) verbuchte Abflüsse von 326 Mio. Dollar. Dies meldet ETFLogic.

Anleger trennten sich auch von ETFs mit langer Laufzeit. Der iShares Germany Govt Bond UCITS ETF (IS0L) verlor 574 Mio. Dollar. Seine durchschnittliche Restlaufzeit beträgt 8,2 Jahre.

Der Xtrackers Eurozone Government Bond 5-7 UCITS ETF (X57E) verzeichnete Abflüsse von 302 Mio. Dollar. Der Invesco US Treasury Bond 7-10 Year UCITS ETF (TRDE) verlor 267 Mio. Dollar.

Umgekehrt verzeichnete der iShares € Corp Bond 1-5yr UCITS ETF (IE15) Zuflüsse von 389 Mio. Dollar. Der Lyxor US Curve Steepening 2-10 UCITS ETF (STPU) sammelte 335 Mio. Dollar ein.

Es besteht die Sorge, dass der Anleihe-Crash bald auf Aktien übergreifen könnte. Die anhaltend hohen Zinsen erhöhen das Rezessionsrisiko.

Marko Kolanovic, Chefmarktstratege bei JP Morgan, sagt: „Die Geschichte zeigt, dass das S&P-500-Multiple bei den aktuellen Realzinsen um etwa 2,5-mal überbewertet ist.“

„Dauerhaft hohe Zinsen haben negative Folgen. Sie vernichten Nachfrage, schmälern Margen und erhöhen die Kosten für Fremdkapital. Zudem könnten die Zentralbanken die Liquidität nun reduzieren, statt sie zu erhöhen.“

Der S&P 500 gab im Februar 40 % seiner Januar-Gewinne wieder ab. Nach den US-Inflationsdaten fiel er um 2,4 %.

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