Read this article in English?

It looks like your preferred language is English.
This article is available in English.

a chessboard full of money
Branchen-Updates

Asset Manager zahlen stark ungleiche Gebühren für Indexprodukte

Manche Emittenten zahlen bis zu 13-mal mehr für ähnliche Produktsets.

Verfasst von:

Veröffentlichungsdatum

Lesezeit

2 mins

Artikel teilen

Indexanbieter verlangen von einigen Vermögensverwaltern bis zu 13-mal mehr für ähnliche Produkte. Dies zeigt eine Studie zur intransparenten Preisgestaltung von Indizes.

Die Studie bemängelt die inkonsistente Anwendung inflationsbedingter Preisanpassungen durch Indexanbieter. Zudem fehle es generell an Transparenz bei der Preisgestaltung.

Indexanbieter stehen seitens der Aufsichtsbehörden unterverstärkter Beobachtung. Diese wollen mögliche Interessenkonflikte und mangelnde Kostentransparenz eindämmen.

Die Untersuchung der Beratungsfirma Substantive Research ergab: Für vergleichbare Aktienindizes entwickelter Märkte zahlen manche Anbieter das 13-fache dessen, was sie von anderen Kunden verlangen.

Zudem erfolgen inflationsbedingte Preiserhöhungen laut der Beratungsfirma inkonsistent.

Mike Carrodus, CEO von Substantive Research, sagt: „Manche Anbieter sind unbeständiger bei ihrer Preisgestaltung als andere. Das ist wichtig zu verstehen, da es die Strategie und den Ansatz der Anleger beeinflusst.“

Krystal Somaza, Leiterin Daten und Analytik bei Substantive Research, fügt hinzu: Die genaue Preisbildung im Indexmarkt sei aufgrund unterschiedlicher Firmengrößen, Strukturen und Geschäftsmodelle stets eine Herausforderung.

„Transparenz ist für Einkäufer entscheidend. Die etablierten Anbieter sichern sich ihre Preissetzungsmacht in einem Markt mit wenigen Alternativen für Käufer“, erklärt sie.

Die Dominanz der„Big Three“ Indexanbieterin Europa – MSCI, FTSE Russell und S&P Dow Jones Indices – wird für die hohen Kosten von ETF-Emittenten und Innovationsbremsen verantwortlich gemacht.

Diese Indexanbieter verwalten über 80% der passiven Aktienfonds-Assets, so Morningstar-Daten. Allein MSCI hält 47% Marktanteil auf dem Kontinent.

Keiner der „Big Three“ veröffentlicht detaillierte öffentliche Daten zu seinen Produktgebühren.

Substantive Research fand auch enorme Preisunterschiede im Markt für Referenzdaten. Manche Anbieter verlangen über das Zehnfache von anderen Kunden für ähnliche Produkte.

Carrodus meint: „Viele etablierte Anbieter sind durch Investitionen in Produkte, Technologie und Marketing zu unverzichtbaren Partnern geworden. Ihre Preissetzungsmacht ist eine logische Folge dieser Bemühungen.“

Verwandte Artikel

In diesem Artikel vorgestellt

Logo for S&P Dow Jones IndicesLogo for FTSE RussellLogo for MSCI

ETFs

Keine ETFs verfügbar.

THEMENBEREICHE

VERWANDTE ARTIKEL