Führende Branchenverbände fordern die Einführung eines britischen Consolidated Tapes für ETFs und Aktien.
In einer gemeinsamen Erklärung erklärten die Investment Association (IA), die Association for Financial Markets Europe (AFME), die Alternative Investment Management Association (AIMA) und UK Finance, dass dieser Schritt ein „bedeutender Fortschritt“ zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des britischen Marktes sei.
Die Gruppe fügte hinzu, dass Sell-Side- und Buy-Side-Teilnehmer „in ihren Ansichten“ hinsichtlich Umfang und Merkmalen des Tapes übereinstimmen und forderten bereits vor- und nachhandelbare Daten ab dem Start.
„Die Einbeziehung von Echtzeit-Vortagesdaten ist entscheidend für die kommerzielle Rentabilität und den langfristigen Erfolg des Tapes – es würde beispielsweise die breiteste Nutzerbasis anziehen und die Beteiligung des Retail-Marktes fördern“, heißt es in der Erklärung.
„Wir glauben insbesondere, dass das Tape von Anfang an fünf Stufen der besten Geld- und Briefkurse sowie eine Venue-Attribution umfassen sollte.“
Die Einführung würde den Handel auf den britischen Märkten ankurbeln, indem sie Marktteilnehmern und Regulierungsbehörden einen vollständigen Überblick über die Marktliquidität bietet.
Im vergangenen Juli legte die Financial Conduct Authority (FCA) einenRahmenentwurf für ein Tape für Anleihen vor, mit der Idee, zu einem späteren Zeitpunkt eines für Aktien zu etablieren.
Die Gruppe forderte jedoch eine Beschleunigung des Zeitplans und erklärte sich bereit, mit der FCA bei der Gestaltung und Entwicklung des Tapes zusammenzuarbeiten.
Im vergangenen Junieinigten sich der Europäische Rat und das Parlament auf die Einrichtung eines Consolidated Tapes für Aktien und ETFs, das Daten „so nah wie möglich an Echtzeit“ veröffentlicht.
Die Einigung berücksichtigte jedoch nichtVenue-Attributionen, obwohl Vermögensverwalter und einige Sell-Side-Firmen ein Tape mit fünf Stufen von Kursen forderten.
Die Einführung eines regulierten Consolidated Tapes könnte in Europa erst 2025 erfolgen.


