Clearstream hat zwei datengestützte Tools entwickelt. Diese sollen künftige Abwicklungsfehler vorhersagen und die Effizienz der Abwicklung steigern.
Das Settlement Dashboard und das Settlement Prediction Tool geben Einblicke in vergangene, gegenwärtige und zukünftige Abwicklungen. Ziel ist es, die Markteffizienz und -liquidität zu erhöhen.
Dies geschieht nach derEinführungdes europäischen Wertpapierverwahrungsregimes (CSDR) im Februar dieses Jahres. Marktteilnehmer erhalten danach finanzielle Strafen für fehlgeschlagene und verspätete Abwicklungen.
Das Tool zur Abwicklungsprognose nutzt künstliche Intelligenz. Es soll zukünftige Abwicklungen vorhersagen. So können Marktteilnehmer potenzielle Abwicklungsfehler vermeiden und den Prozess beschleunigen.
Das Dashboard erlaubt Marktteilnehmern zudem die Analyse von Märkten, Anlageklassen und Kontrahenten. Sie können ihre Effizienz mit der von Peers vergleichen.
Priya Sharma, Head of Data and Connectivity bei Clearstream, sagt: „Die meisten fehlgeschlagenen Abwicklungen geschehen mangels detaillierter Kenntnis der eigenen Abwicklungsaktivitäten.
„Durch die Nutzung hochwertiger prädiktiver Daten verschaffen wir unseren Kunden dieses Wissen. Sie sind so bestens für regulatorische Anforderungen, operative Exzellenz und Abwicklungseffizienz gerüstet.“
Seit der Einführung der CSDR verläuft die Durchsetzung von Disziplin bei verspäteten Abwicklungen für die zentralen Wertpapierverwahrstellen (CSDs) nicht reibungslos.
Letzte Woche hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) eine Branchenkonsultation gestartet. Es geht um eine mögliche Anpassung des Verfahrens für Strafzahlungen in bar.
Im Rahmen derneuen Vorschlägewären CSDs für die Einziehung und Verteilung aller Arten von Strafen zuständig. Dies schließt Strafen für Abwicklungsfehler bei abgerechneten Transaktionen ein.
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