DWS hat die zugrunde liegenden Indizes zweier ESG-ETFs auf Unternehmnsanleihen umgestellt. Diese berücksichtigen nun Kriterien des Pariser Klimaabkommens (Paris-Aligned Benchmark, PAB).
Zum 1. November wird der Xtrackers ESG USD Corporate Bonds UCITS ETF (XZBD) mit einem verwalteten Vermögen von 120 Mio. US-Dollar umbenannt in denXtrackers USD Corporate Bond SRI PAB UCITS ETF. Er wechselt vomBloomberg MSCI USD Liquid Investment Grade Corporate Sustainable and SRI Index zum Bloomberg MSCI USD Liquid Investment Grade Corporate Sustainable and SRI PAB Index.
Am selben Tag wird der Xtrackers ESG USD Corporate Bond Short Duration UCITS ETF (XYLD) mit 66 Mio. US-Dollar verwaltetem Vermögen inXtrackers USD Corporate Bond Short Duration SRI PAB UCITS ETF umbenannt. Er wechselt vom Bloomberg MSCI USD Corporate Sustainable and SRI 0-5 Years Index zum Bloomberg MSCI USD Corporate SRI 0-5 Years PAB Index.
Beide ETFs behalten ihre Tickersymbole und Gesamtkostenquoten (TER) von jeweils 0,16 %.
Die Methodikänderungen führen laut DWS dazu, dass die ETFs von der Offenlegungsverordnung für nachhaltige Finanzierungen (SFDR) Artikel 8 zu Artikel 9 aufgewertet werden.
Die neuen Indizes sehen eine anfängliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 50 % im Vergleich zu ihren Basisindizes vor. Jährlich sollen weitere 7 % CO2-Einsparung angestrebt werden.
Anleiheemittenten ohne von MSCI berichtete oder geschätzte Treibhausgasdaten sowie solche, die bestimmte MSCI-Umweltkontroversen-Scores nicht erfüllen, werden ebenfalls aus den Indizes ausgeschlossen.
XZBD und XYLD sind die neuesten ETFs, die „dunkelgrün“ werden. DWS kündigte bereits letzte Woche an, dass auch der Xtrackers ESG EUR Corporate Bond Short Duration UCITS ETF (XZE5) mit 724 Mio. US-Dollar einemgrundlegenden Umbau unterzogen wird, um PAB-Kriterien einzuschließen.
Im September erweiterte das Unternehmen seine PAB-Palette mit derAuflegung von Aktien-ETFs für die USA, Europa und Japan.
Einen Monat zuvor hatte DWS-CEO Stefan Hoops auf LinkedIn dieMedienberichterstattung über Greenwashing-Vorwürfe gegen sein Vermögensverwaltungsgeschäft kritisiert.
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