Das Ziel der D-X ETF-Plattform von Fideuram sei es, „nicht mit den Großen zu konkurrieren“, so Renato Zaffuto(Bild), Leiter Investment Solutions bei Fideuram Asset Management, einer Tochtergesellschaft des Private Banking-Giganten Intesa Sanpaolo.
Die Gruppe ist der größte Vermögensverwalter Italiens. Sie verwaltet über 350 Mrd. € Assets. Mehr als 6.000 Finanzberater und Kundenbetreuer sind für sie tätig.
Discretionary Portfolios und Dachfonds sind das Kernangebot. Sie nutzen eine Mischung aus passiven und aktiven Vehikeln zur Konstruktion von Multi-Asset-Lösungen.
Vor dem Start der D-X ETF-Plattform nutzte Fideuram interne Indexfonds. Diesen Markt betrat die Bank vor drei Jahren. Zudem verwendete sie ETFs Dritter für Beta-Exposures.
Nun schichtet die Bank diese Assets, wo angebracht, in die sechs neuen Kern-ETFs um. Drei Aktien-ETFs und drei Renten-ETFs sind darunter. Dieser Prozess soll im November abgeschlossen sein.
Angesichts der Größe der Gruppe – Zaffuto beschrieb Fideuram als „einen der größten ETF-Nutzer am Markt“ – sammelten die neuen Fonds in nur sechs Wochen rund 2,2 Mrd. $ Assets under Management (AUM).
Auf die Frage, warum das Unternehmen eigene ETFs auflegte, erklärte Zaffuto: In einigen Kernanlageklassen sei das Unternehmen überzeugt, ETFs selbst auflegen zu können.
„Wir glauben auch an ESG und nachhaltiges Investieren. Daher nutzen alle unsere ETFs ESG-Indizes. Wir wollen ESG- und Artikel-8-Exposures zu attraktiven Konditionen“, fügte er hinzu.
Fideuram plant, die neuen ETFs über seine digitalen Plattformen sowie am freien Markt zu vertreiben. Zaffuto betonte jedoch, das Ziel sei es, „nicht mit den Großen zu konkurrieren“. Die ETFs sollen vielmehr Bausteine für die globalen Multi-Asset-Portfolios der Bank sein.
„Es ist wahrscheinlich, dass wir das Angebot dieser Bausteine zu einem späteren Zeitpunkt erweitern können. Aber wir wollten das Angebot in dieser Phase konsolidieren“, sagte er.
