Eine Tochtergesellschaft des kanadischen Krypto-Investors Fineqia International hat die Zulassung der Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein erhalten. Sie darf nun in Europa Exchange-Traded Notes (ETNs) auflegen, die Krypto-Assets und Non-Fungible Tokens (NFTs) abbilden.
Der von der FMA am 23. März gebilligte Prospekt erlaubt Fineqia die Emission von ETNs in EU-Mitgliedsstaaten und weiteren Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Dazu zählen Island und Norwegen.
Das Unternehmen gab bekannt, dass der Prospekt ETNs mit Basiswerten wie Bitcoin, Ethereum, Cardano, Polkadot, Uniswap, Stellar, Tezos und NFTs abdeckt.
Diese Nachricht folgt auf die Gründung der Fineqia AG in Liechtenstein im vergangenen November.
Die FMA Liechtenstein wurde auch von anderen Krypto-Emittenten gewählt, die in Europa in den Markt für Krypto-ETNs eintreten wollen. Dazu gehören VanEck, Bitcoin Capital, Pando Asset, SA1 Issuer, DMAP PCC und DDA ETP – ehemals Iconic Holdings.
Bundeep Rangar, CEO von Fineqia, kommentierte: „Die Genehmigung des Basisprospekts durch die FMA ermöglicht uns die Bereitstellung neuer Anlageprodukte. Dies stärkt unser Ziel, Innovationen in die digitale Asset-Branche zu bringen.“
„Wir freuen uns, die Kriterien der Aufsichtsbehörde für die Zulassung eines Basisprospekts erfüllt zu haben.“
Der Markteintritt des Unternehmens in Europa erfolgt zu einer ereignisreichen Zeit für digitale Assets. Im März gab es bei Krypto-ETNs sowohl neueAuflegungenals auchSchließungen.
Krypto-Assets gehören zudem zu den wenigen Anlageklassen, die von der anhaltendenUnsicherheit im Bankensektorprofitieren. Allein im ersten Quartal stieg der Bitcoin-Kurs um 65 %.
Fragen bleiben jedoch offen, welche ETN-Emittenten sich langfristig in Europa etablieren können. Dies gilt insbesondere, nachdem sowohlEqonexals auchBitpandaihre Produktpaletten nach der FTX-Krise eingestellt haben.



