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HANetf bringt Europas erste gehebelte Bitcoin- und Ethereum-ETCs auf den Markt

Extreme Volatilität bei Kryptowährungen nach Trumps Wahlsieg

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Der White-Label-ETF-Anbieter HANetf hat Europas erste gehebelte Krypto-ETCs (Exchange Traded Commodities) sowie eine Short-Bitcoin-Strategie eingeführt. Dies bietet neue taktische Handelsinstrumente. Sie sind kostengünstiger als Spread-Wetten oder CFDs für spekulative Anlagen in volatilen Krypto-Assets.

Der 2x Long Bitcoin ETC (2LBT), der 2x Long Ethereum ETC (2LET) und der 2x Short Bitcoin ETC (2SBT) wurden an der Nasdaq Stockholm gelistet. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 2%.

Nik Bienkowski, Mitgründer und Co-CEO von HANetf, bezeichnete das Angebot gehebelter und Short-Produkte als "natürliche Entwicklung" für den Kryptomarkt.

„Ob bullish oder bearish auf Bitcoin und Ethereum: Diese ETCs bieten einen transparenten, regulierten und effizienten Weg, kurzfristige Marktbewegungen zu navigieren“, so Bienkowski.

HANetf bietet bereits neun Krypto-ETPs (Exchange Traded Products) an. Diese verwalten ein Vermögen von über 1,6 Milliarden US-Dollar. Sie tragen maßgeblich zu den Einnahmen des Londoner Unternehmens bei.

Die Kurse von Bitcoin und Ethereum stiegen nach Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im November stark an. Er versprach, die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen. Trump unterzeichnete im Januar eine Executive Order zur Unterstützung von digitalen Vermögenswerten und Blockchain-Technologie. Er kündigte zudem die Schaffung einer nationalen Kryptowährungsreserve an.

Der Bitcoin-Kurs ist jedoch seitdem gefallen. Er erreichte im Januar ein Allzeithoch von 106.188 US-Dollar und fiel dann in Richtung 80.000 US-Dollar. Anleger reagierten negativ auf Trumps Ankündigung vom 6. März. Die US-Regierung wird keine neuen Gelder für den Kauf von Bitcoin für eine strategische Reserve ausgeben.

Auch der Ethereum-Kurs schwächte sich ab. Nach einem Höchststand von 4.811,40 US-Dollar im November 2021 fiel er laut dem Datenanbieter CoinDesk in Richtung der wichtigen Marke von 2.000 US-Dollar.

Die extreme Volatilität der Kryptowährungspreise hat viele Finanzaufseher veranlasst, eindringliche Warnungen vor den Gefahren von Investitionen in digitale Vermögenswerte auszusprechen.

Im Januar erklärte die Bank of England, dass Kryptowährungen „erhebliche Risiken“ für Anleger bergen.

„Da es keine Banken oder Zentralbanken gibt, die Sie schützen, ist niemand verantwortlich, wenn Ihr ‚Geld‘ gestohlen oder veruntreut wird und Sie es nicht zurückbekommen“, so die Bank of England.

Diese Warnungen waren jedoch weitgehend unwirksam, um das Anlegerinteresse zu dämpfen oder Vermögensverwalter von der Anlageklasse abzuhalten.

Bis Ende letzten Jahres hatten Vermögensverwalter laut dem Datenanbieter ETFGI 218 Krypto-ETPs aufgelegt. Diese verwalteten weltweit ein Vermögen von 144,4 Milliarden US-Dollar.

Blackrocks US-gelisteter iShares Bitcoin ETF (IBIT) hat die Rekorde der ETF-Branche für die Mittelbeschaffung neuer Produkte gebrochen. Seit seiner Auflage im Januar 2024 erreichte er Ende Januar 2025 ein verwaltetes Vermögen von 60,8 Milliarden US-Dollar, bevor es auf 50,1 Milliarden US-Dollar zurückging.

Die rasante Produktverbreitung zeigte sich auch in Europa. Laut ETFGI waren Ende Januar 151 europäisch gelistete Krypto-ETPs mit einem verwalteten Vermögen von 19,5 Milliarden US-Dollar registriert.

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