Invesco wird die ESG-Kriterien seines FTSE All-Share Klima-ETFs verschärfen. Der Indexanbieter FTSE Russell hat entsprechende Anpassungen vorgenommen.
Einem Aktionärsrundschreiben zufolge schließt der Vermögensverwalter Unternehmen ohne FTSE Russell ESG-Rating ab dem 17. März vom Invesco FTSE All Share ESG Climate UCITS ETF (FASE) aus.
Die Änderungen führen zum Ausschluss von Unternehmen mit einem Gesamtgewicht von weniger als 1 % des FTSE All Share ex Investment Trust ESG Climate Select Index.
FTSE Russell prüft den Index vierteljährlich. Unternehmen ohne ESG-Scores werden entfernt. Die verbleibenden Titel werden entsprechend neu gewichtet.
Derzeit sind Unternehmen ausgeschlossen, die Erträge aus kontroversen Waffen, Tabak, Erwachsenenunterhaltung, Glücksspiel, Cannabis, Arktisöl und -gasförderung sowie Ölsand, Kohle und Kernkraft erzielen.
Zudem werden Unternehmen entfernt, die gegen die UN Global Compact-Prinzipien verstoßen.
Indexanbieter verschärfen generell die ESG-Kriterien ihrer nachhaltigen Indizes. Dies geschieht auch, um regulatorische Anforderungen der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) zu erfüllen.
Bereits im Februar kündigte Invesco an, dass es Unternehmen ausschließen wird, denen "kritische" ESG-Daten fehlen. Dies betrifft seine Clean-Energy-ETFs nach Änderungen an deren Solactive-Indizes.
Auch BlackRocks ESG-ETF-Palette im Wert von 15 Mrd. USD wird seine nachhaltigen Kennzahlen anpassen müssen. MSCI hat die zugrunde liegenden Indizes geändert.
Dieselbe Änderung führte zur Schließung des Xtrackers MSCI Europe Energy ESG Screen UCITS ETF (XSER) im Wert von 62,3 Mio. GBP. Der ETF hatte nur noch "extrem wenige" Titel.
Anfang des Monats gab der Vermögensverwalter bekannt, dass er ESG-ETFs in sein Wertpapierleiheprogramm aufnehmen wird. Ziel ist es, die Konsistenz und Preiswettbewerbsfähigkeit seines Produktangebots zu erhöhen.








