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Analysen

Investment Trusts setzen auf ETFs als Werkzeuge für effiziente Asset Allocation

Geringe Kosten und Liquidität sind attraktiv für aktiv gemanagte Produkte.

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Die geringen Kosten und die hohe Liquidität vieler breit gefächerter ETFs machen sie zu einer idealen Waffe im Arsenal aktiver Strategien. Investment Trusts nutzen dies und setzen auf ETFs als effizientes Mittel, um bestimmte Anlageklassen abzubilden.

Da ETFs am Sekundärmarkt gehandelt werden und intraday ausgeführt werden können, sind sie ein perfektes Werkzeug für Investoren, die Risiko und Liquidität effizient steuern wollen.

Dies ist der wesentliche Unterschied zu offenen Investmentfonds, die nur am Primärmarkt gehandelt werden und deren Nettoinventarwert (NAV) am Ende des Tages ermittelt wird. Dies kann zu Risiken wie Gating führen, wenn ein Fonds eine Reihe erheblicher Rücknahmen erleidet.

Ein Befürworter von ETFs ist der im FTSE 250 gelistete Capital Gains Trust (CGT). Er investiert 9,9 % seines Portfolios in 10 ETFs von BlackRock, State Street Global Advisors (SSGA), Amundi und Vanguard. Diese zielen auf regionale und länderspezifische Anlagen, Energie- und Rohstoffsektoren sowie Value-Aktien ab.

Richard Goody, Risk and Compliance Director bei CG Asset Management, sagte gegenüberETF Stream: „Wir nutzen ETFs, um Zugang zu breiten Zielmärkten oder Anlageklassen zu erhalten, da sie geringe Gebühren und ein hervorragendes Liquiditätsprofil aufweisen.“

ETFs machen derzeit die beiden größten Aktienallokationen des CGT aus. Ihre Rolle im Portfolio des Multi-Asset-Trusts hat in den letzten Jahren zugenommen.

„In den letzten fünf Jahren haben wir die Allokation des CGT in ETFs auf das heutige Niveau erhöht. Wir erwarten keine weitere Steigerung. Ich bin ziemlich sicher, dass andere Investment Trusts ähnlich vorgegangen sind.

„Generell neigen wir bei CGAM dazu, Buy-and-Hold-Investoren zu sein. Wir können uns jedoch entscheiden, zwischen ETFs zu wechseln, um die Fondsexposition auf genau den richtigen Pool zugrunde liegender Vermögenswerte zu konzentrieren.“

Ein taktischerer Ansatz

Anderswo nutzen andere Trusts ETFs als kostengünstige Bausteine für breite Aktienanlagen. Die Hansa Investment Company Limited (HAN) beispielsweise investierte Ende August 6,5 % ihres Portfolios in den iShares Core S&P 500 UCITS ETF (CSPX) und 4,1 % in den iShares Core MSCI Europe UCITS ETF (IMEU).

Der New Star Investment Trust verfolgte im März einen taktischeren Ansatz mit einer Allokation von 3,1 % in CSPX. Diese Entscheidung wurde „nach den Kursrückgängen US-amerikanischer Aktien im Januar und Februar“ getroffen, so das Unternehmen in seinem Jahresabschluss im Juni.

Auch der unabhängige Konkurrent von Baillie Gifford's Scottish Mortgage, der Manchester & London Investment Trust (MNL), nutzt ETFs als Werkzeug für die taktische Asset Allocation. Mark Shephard, Gründer von MNL, sagte gegenüberETF Stream, dass sein Unternehmen unter 5 % seines Portfolios in ETFs investiert, die den S&P 500 und den Nasdaq 100 abbilden, um seine anderen Positionen abzusichern.

Ein effizientes Toolkit

Anderswo spielen ETFs eine untergeordnete Rolle für den Top-Twenty-Wertungs-Witan Investment Trust (WTAN), der ein einzelnes Anlagethema mit einer Allokation von 0,62 % in den SPDR S&P Biotech ETF (XBI) verfolgt.

Henry Jim, ETF-Analyst bei Bloomberg Intelligence, erklärte, warum ETFs zu einem beliebten Werkzeug für Investment Trusts und andere aktiv gemanagte Strukturen geworden sind: „Viele aktive Produkte nutzen ETFs, darunter ein Trendfolge-Fonds, der kürzlich in den USA angemeldet wurde und zwischen breiten Marktsegmenten von Aktien und Staatsanleihen rotiert.“

Jim stellte fest, dass ein Fonds mit rollierender Exposition historisch Futures oder Swaps für breite Exposures genutzt hätte. Diese müssten jedoch gerollt, abgesichert und potenziell Liquiditätsbeschränkungen unterworfen werden.

„Mit ETFs können sie einfach ein- und aussteigen. Anstatt Futures zu kaufen und sie jeden Monat neu aufzulegen, kaufen sie einfach einen entsprechenden ETF.“

Zur potenziellen Verwunderung über Investment Trusts, die Index-Tracking-Produkte nutzen, schloss er: „Man sollte nicht fragen: ‚Das ist aktiv, warum investiert es in passive Produkte?‘ Vielmehr sind ETFs zu einem Anlageinstrument geworden, nicht nur für Anleger, die nach Rendite suchen, sondern auch für eine effiziente Asset Allocation.“

Dieser Artikel erschien zuerst in ETF Insider, dem monatlichen ETF-Magazin von ETF Stream für professionelle Anleger in Europa. Um die vollständige Ausgabe zu erhalten,klicken Sie hier.

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