Mehrere Gold-ETPs verzeichneten deutliche Abflüsse. Dies geschah nach dem Meilenstein von 2.000 US-Dollar pro Unze Anfang August für den Rohstoff.
Daten von Ultumus zeigen: Der Xtrackers Physical Gold Euro Hedged ETC (XAD1) verzeichnete in der Woche ab dem 10. August Nettozuflüsse von -369,7 Mio. US-Dollar.
Zudem verzeichneten der Invesco Physical Gold ETC (SGLD) und der iShares Physical Gold ETC (SGLN) Abflüsse von 196 Mio. bzw. 79,9 Mio. US-Dollar.
Am Montagmittag lag der Goldpreis bei 2.014 US-Dollar je Unze. Zuvor hatte das Edelmetallam 4. Augustdie Marke von 2.000 US-Dollar überschritten.
Gleichzeitig zogen verschiedene Aktien-ETFs neue Vermögenswerte an. Dies geschah, da sich die Märkte von den volatilen Phasen im März erholen.
Der Xtrackers MSCI World UCITS ETF (XDWD) verzeichnete im gleichen Zeitraum die höchsten Zuflüsse. Er schloss die Woche mit Nettovermögenswerten von 172 Mio. US-Dollar ab.
Regional fokussierte Aktien-ETFs verzeichneten ebenfalls Zuflüsse. Dazu gehört der UBS MSCI EMU UCITS ETF (EMUAA) mit 160,2 Mio. US-Dollar.
Der Vanguard FTSE North American UCITS ETF (VNRT) und der Invesco S&P 500 UCITS ETF (SPXS) erhielten 164,6 Mio. bzw. 151,2 Mio. US-Dollar. Dies geschah trotz eines weitgehend seitwärts tendierenden S&P 500 Index im August.
Steuern ETF-Anleger den Goldpreis?
Salman Baig, Multi-Asset-Investmentmanager bei Unigestion, sieht das aktuelle Marktumfeld kritisch für Gold.
Baig erklärt: „Die globalen Rezessions- und Inflationsrisiken bewegen sich im neutralen Bereich. Gleichzeitig ist das Risiko von Marktstressepisoden gering."
„Ein solches Umfeld ist für Gold normalerweise ungünstig. Viele Anleger betrachten Gold als Gegenwährung und Wertspeicher. Sie fliehen in Gold bei Ängsten vor Inflation oder Krisen.“
Unigestion sieht bei wachstumsgetriebenen Anlagen wie Aktien eine V-förmige Erholung.




