Die Finanzbranche steht unter Druck, den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Wissenschaftler warnten eindringlich vor den „beispiellosen“ Folgen für den Planeten. Der Trend zu ESG-ETFs ist bemerkenswert. Doch kann die ETF-Branche noch mehr tun, um dieses drängende gesellschaftliche Problem zu lösen?
Laut dem Bericht des Weltklimarats (IPCC) werden die Temperaturen bis Ende des Jahrhunderts voraussichtlich um 1,5°C über das vorindustrielle Niveau steigen. Dies führt zu einem Anstieg auf 3-4°C und verursacht „irreversible“ Klimaschäden.

Quelle: IPCC
Der Bericht erscheint, kurz bevor 197 Länder im November zu den UN-Klimaverhandlungen (Cop26) zusammenkommen. Dort sollen Wege zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen diskutiert werden. Ziel ist die Einhaltung des Pariser Abkommens.
Doch nicht nur Regierungen sind gefordert. Vermögensverwalter und -eigentümer, und damit auch ETFs, spielen eine Schlüsselrolle auf dem Weg zu einer CO2-armen Zukunft.
Fiona Reynolds, CEO der Principles for Responsible Investment (PRI), betont: „Der Bericht ist eindeutig. Er sollte ein Weckruf sein, dass wir die Klimakrise nur mit entschlossenem Handeln bewältigen.“
„Der Finanzsektor ist essenziell, um diese Herausforderungen zu meistern. Regierungen und Regulierungsbehörden müssen kurzfristige Rechenschaftspflicht für Netto-Null-Ziele schaffen. Sie brauchen glaubwürdige Politikrahmen und Emissionsreduktionspläne für 2030.“
Ein einfacher Ansatz für ETFs wäre die Einführung von Regeln zur CO2-Intensität. Diese würden Unternehmen mit hohen Treibhausgasemissionen standardmäßig ausschließen.So würde kein Kapital mehr in die größten Emittenten fließen. Stattdessen würden Vermögenswerte in Unternehmen mit guten Klimawerten gelenkt. companies as standard.
Daten von TrueMark Investments zeigen: Der Ausschluss der Top-5-Emittenten im STOXX Europe 600 reduziert die CO2-Emissionen um 160 Tonnen pro Million Dollar Umsatz. Zum Vergleich: Der iShares Core Euro STOXX 50 UCITS ETF (CSX5) weist eine durchschnittliche CO2-Intensität von 204,6 auf. Eine solche Änderung hätte große Auswirkungen.
Matt Brennan, Leiter Investment Management bei AJ Bell, weist jedoch auf die Komplexität hin. Die größten Umweltverschmutzer sind für die Energiewende unerlässlich.
„Ein reiner Verkaufsstopp wäre, als würde man die Hände in Unschuld waschen“, betont er.
Brennan argumentiert, dass das
„Das nützt nicht nur der Umwelt, sondern dürfte langfristig auch dem Aktienkurs zugutekommen“, fügt er hinzu. „Für einen ETF-Anleger, der auf die Klimawirkung achtet, ist es wichtig, die Maßnahmen des ETF-Anbieters gegenüber den Unternehmen zu prüfen, deren Treuhänder sie sind.“
Diese Ansicht teilt Andrew Limberis, Investment Manager bei Omba Advisory & Investments. Das Engagement der ETF-Anbieter bei den Basiswerten hat noch einen weiten Weg vor sich.ETF investor conscious about the impact of climate change, it is important that they look at the actions the ETF issuer is taking on the companies for which they are stewards.”
„Es ist schwierig, alle Ziele zu erreichen, geschweige denn sich auf die wichtigsten zu einigen. Eine überzogene Reaktion ist daher nicht die Lösung. Aber als Branche müssen wir uns weiter anpassen und auf die heutigen Herausforderungen reagieren.“
Die ETF-Branche entwickelt sich stetig weiter. Das Engagement der Emittenten sollte für Anleger und Regulierungsbehörden zunehmend wichtiger werden. Denn es ist entscheidend, ob die Unternehmen, in die investiert wird, den Wandel zu einer CO2-armen Wirtschaft unterstützen oder behindern.
While the ETF industry continues to innovate, how issuers engage should be of increasing focus for both investors and regulators as it will be the most important factor in ensuring companies they own are helping, and not hindering, in the shift to a low carbon economy.




