Die London Stock Exchange (LSE) wird im zweiten Quartal Anträge für Bitcoin- und Ethereum-ETNs annehmen. Zuvor hatte die Financial Conduct Authority (FCA) den Zugang für professionelle Investoren zu Krypto-ETNs genehmigt.
Am 11. März erklärte die britische Aufsichtsbehörde, sie werde Anträgen zur Notierung von Krypto-ETNs an regulierten Börsen „nicht widersprechen“. Damit soll das Krypto-Regulierungsregime des Landes weiterentwickelt werden.
Allerdings werden Krypto-ETNs in Großbritannien nur professionellen Investoren zugänglich sein. Das Verbot für Privatanleger bleibt bestehen.
Um an der LSE gelistet zu werden, müssen Krypto-ETNs physisch hinterlegt, nicht gehebelt sein und ausschließlich Bitcoin oder Ethereum abbilden.
„Börsen müssen weiterhin sicherstellen, dass ausreichende Kontrollen vorhanden sind. So wird ein geordneter Handel gewährleistet und professionelle Investoren angemessen geschützt“, teilte die FCA mit.
„Die FCA ist weiterhin der Ansicht, dass cETNs und Krypto-Derivate für Privatanleger ungeeignet sind und erheblichen Schaden anrichten können. Daher bleibt das Verbot des Verkaufs von cETNs (und Krypto-Derivaten) an Privatkunden bestehen.“
ImJanuar 2020verbot die FCA den Verkauf von Krypto-Derivaten und Exchange-Traded Notes (ETNs) an Privatanleger.
„Die FCA weist weiterhin darauf hin, dass Krypto-Assets hochriskant und weitgehend unreguliert sind“, fügte die britische Aufsichtsbehörde hinzu. „Wer investiert, sollte darauf vorbereitet sein, sein gesamtes Geld zu verlieren.“
Professionelle Investoren in Großbritannien können bereits Krypto-ETNs nutzen, die in Europa gelistet sind. Diese Entscheidung markiert jedoch einen Schritt in Richtung einer Lockerung des Verbots für Privatanleger.
Mandy Chiu, Head of Financial Product Development bei 21Shares, sagte:„Die Entscheidung der FCA und der LSE, ETP-Anträge für Krypto zu akzeptieren, signalisiert einen sehr ermutigenden Wandel in der regulatorischen Landschaft Großbritanniens.“
