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Öl-ETFs steigen wegen geopolitischer Spannungen

Israelischer Luftangriff treibt Ölpreise weiter an

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Öl-ETCs und ETFs auf den US-Energiesektor übertreffen in diesem Jahr den S&P 500. Auslöser waren steigende Ölpreise infolge zunehmender geopolitischer Spannungen, darunter ein israelischer Luftangriff in Syrien.

Mehrere Öl-ETCs und Energie-ETFs schnitten im ersten Quartal besser ab als der S&P 500. Der 2,2 Milliarden schwere WisdomTree Brent Crude Oil ETC (BRNT) beispielsweise erzielte Renditen von über 13 Prozent. Der Leitindex S&P 500 legte im Q1 nur 8,8 Prozent zu.

Der Ölpreisanstieg beschleunigte sich nach einem israelischen Luftangriff auf die iranische Botschaft in Syrien. Dies weckte Sorgen, der Konflikt könnte die Ölversorgung beeinträchtigen und die Preise in die Höhe treiben.

Ein ukrainischer Drohnenangriff auf eine wichtige russische Ölraffinerie dürfte die Treibstoffexporte Russlands spürbar reduzieren. Betroffen ist eine Kerneinheit, die täglich rund 155.000 Barrel Rohöl verarbeitet.

Zudem erwartet man eine Verlängerung der freiwilligen Produktionskürzungen der OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) im zweiten Quartal. Dies dürfte den Aufwärtsdruck auf die Preise weiter erhöhen.

WTI stieg am Dienstag auf 84,8 US-Dollar pro Barrel, ein Plus von 1,4 Prozent. Brent Crude legte 1,3 Prozent zu und erreichte 88,6 US-Dollar. Gestern lag der Höchststand bei 89,1 US-Dollar.

Nach Bekanntwerden des Luftangriffs stieg der 761 Millionen schwere WisdomTree WTI Crude Oil ETP (CRUD) gestern um 2,5 Prozent. Seit Jahresbeginn erzielte CRUD eine Rendite von 15,5 Prozent.

Der BRNT legte gestern 2,1 Prozent zu. Im ersten Quartal erzielte er eine Rendite von 14,5 Prozent.

Steigende Futures-Preise für Rohöl und Brent-Öl trieben die Energieaktien an. Der 978 Millionen schwere iShares S&P 500 Energy Sector UCITS ETF (IUES) stieg am Dienstag um 2,5 Prozent. Seit Jahresbeginn liegt die Rendite bei 13,6 Prozent.

Der 87 Millionen schwere Invesco Energy S&P US Select Sector UCITS ETF (XLES) profitierte ebenfalls von den geopolitischen Spannungen. Gestern stieg er um 2,4 Prozent, in diesem Jahr um 13,4 Prozent.

Der 593 Millionen schwere SPDR S&P US Energy Select Sector UCITS ETF (SXLE) legte gestern 1,8 Prozent zu. Seit Jahresbeginn erzielte SXLE eine Rendite von 13,5 Prozent.

Im vergangenen Juli verzeichneten Öl-ETCsdie höchsten Abflüsseseit über einem Jahr. Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem der Brent-Ölpreis im Vormonat um 14,3 Prozent gestiegen war.

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