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Ossiam plant Expansion mit neuer White-Label-ETF-Initiative

Wettbewerb unter White-Label-Dienstleistern verschärft sich, da mehr Akteure den Einstieg in den europäischen ETF-Markt anstreben

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Die französische Investmentboutique Ossiam plant den Ausbau ihrer White-Label-ETF-Services. Dies soll mehr neuen Wettbewerbern den Eintritt in das schnell wachsende ETF-Ökosystem Europas ermöglichen.

Die Zusammenarbeit mit externen Partnern zur Auflage von ETFs bietet Ossiam eine neue Wachstumsperspektive. Das Unternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr Nettoabflüsse von 2,5 Milliarden US-Dollar aus seinem ETF-Geschäft, wie Daten von ETFbook zeigen.

„Es gibt großes Interesse von aktiven Managern, ETFs aufzulegen. White-Labeling-Dienstleistungen würden uns helfen, Partnerschaften mit einer breiten Palette externer Kunden aufzubauen“, sagt Paul Lacroix, Head of Products bei Ossiam (10,5 Milliarden US-Dollar AUM). Ossiam ist eine Tochtergesellschaft des Vermögensgeschäfts von BPCE, Natixis.

Lacroix lehnte es ab, Details zu Verhandlungen mit potenziellen Partnern oder dem Zeitplan für neue ETF-Auflagen zu nennen. Ossiam hat bereits mit Barclays und der Wiener Investmentgesellschaft Quantic Financial Solutions den Barclays Quantic ER N UCITS ETF aufgelegt. Dieser erzielte seit seiner Auflage im Juli 2022 eine annualisierte Rendite von 12%.

Fast neun von zehn Fondsmanagern, die derzeit keine ETFs anbieten, erwarten, den ETF-Mantel innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre zu nutzen. Dies geht aus einer Umfrage der Drittverwaltungsorganisation Carne Group hervor, die diesen Monat veröffentlicht wurde.

Immer mehr Vermögensverwalter entscheiden sich für den ersten Schritt in die europäische ETF-Branche über spezialisierte Partner. Diese bieten Dienstleistungen wie Marketing- und Vertriebsexpertise, Kapitalmarktunterstützung, Depotführung, Compliance, Startkapital und Administration, die für eine erfolgreiche Fondsauflage notwendig sind.

Diese Partnerschaften ermöglichen es Vermögensverwaltern, Kosten zu kontrollieren und ihre eigene Produktmarke zu erhalten, während sie ihr ETF-Geschäft aufbauen. Funktionen wie die regulatorische Berichterstattung werden an spezialisierte White-Label-Dienstleister ausgelagert.

HANetf hat das White-Label-ETF-Modell in Europa etabliert. Dieser Bereich entwickelt sich zu einem immer heißeren Wettbewerbsfeld, in dem immer mehr Konkurrenten um neue Partner buhlen.

AllFunds, einer der größten Fondsplattformen Europas, wird voraussichtlich noch in diesem Jahr eine ETF-White-Label-Plattform starten.in diesem Jahr.

Die US-Bank Citigroupplant die Einführung von Citi Velocity ETFs im ersten Quartal 2025. Ziel ist es, mehr aktive Vermögensverwalter beim Eintritt in den europäischen ETF-Markt zu unterstützen.

Leverage Shares hat ein Portfolio von sieben White-Label-Exchange-Traded Products (ETPs) aufgebaut. Der Asset-Management-Dienstleister Waystone aus Dublin konkurriert ebenfalls in diesem Bereich mit Partnerschaften mit sechs Managern und acht ETFs. Waystone beantragt die Zulassung für weitere 21 ETFs.

Goldman Sachs prüft weiterhin denmöglichen Verkauf seiner ETF Accelerator Plattform. Diese wurde 2023 gestartet und beherbergt 10 ETFs.

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