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Schwedische Finanzaufsicht: Krypto-ETPs ungeeignet für Privatanleger

FI sieht Krypto-Produkte als zu riskant an – Bitcoin verliert 17,6% in vier Tagen

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Die schwedische Finanzaufsicht (FI) fordert Emittenten auf, den Verkauf von Krypto-Exchange-Traded Products (ETPs) an Privatanleger zu überdenken. Die Produkte seien zu volatil und komplex, um für diese Anlegergruppe geeignet zu sein.

Die Aufsichtsbehörde bemängelt fehlenden Anlegerschutz und unzureichende Regulierung. Diese schaffe keine ausreichenden Sicherheiten.

Intransparenz, hohe Volatilität und Bewertungsschwierigkeiten von Kryptowährungen machen sie zudem für die meisten Privatanleger ungeeignet, so die FI.

FI-Generaldirektor Erik Thedéen erklärt: „Produkte auf Basis von Krypto-Assets sind für die meisten, wenn nicht alle, Kleinanleger ungeeignet. Der verfügbare Anlegerschutz ist unzureichend. Krypto-Assets lassen sich nur schwer, wenn überhaupt, glaubwürdig bewerten.“

„Deshalb warnen wir Verbraucher vor den Risiken dieser Finanzprodukte“.

Die FI bittet Anleger eindringlich, „sorgfältig nachzudenken“, bevor sie ein Finanzprodukt mit Krypto-Assets kaufen. Die Risiken seien „erheblich“ und die Schutzmechanismen „schwach“.

Die Warnung der FI vom 22. Februar, dass Anleger Geld verlieren könnten, erschien am selben Tag, an dem der Bitcoin-Kurs um mehr als 6 % fiel. Zuvor hatte er erst drei Tage zuvor ein Allzeithoch von 58.332 US-Dollar erreicht.

Kryptowährungen: Die Rolle von ETPs in einem reifenden Markt

Bitcoin fiel bis zum 23. Februar auf rund 48.050 US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von über 17,6 % innerhalb von vier Tagen.

Die schwedische Aufsichtsbehörde ist nicht die erste in Europa, die vor den Gefahren von Krypto-Assets warnt. Im Oktober letzten Jahres verbot die britische Financial Conduct Authority (FCA)den Verkauf von Krypto-ETNsan Privatanleger im Vereinigten Königreich.

In Europa gibt es Krypto-ETPs in Börsenform. Der erste Krypto-ETF startete diesen Monat in Kanada. Die US-Börsenaufsicht SEC hat ein solches Produkt bisher nicht genehmigt. Manipulations- und Liquiditätsbedenken stehen hier im Vordergrund.

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