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Branchen-Updates

Smart Beta im Zentrum der ETF-Neugeschäftsentwicklung

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Die steigende Beliebtheit von Smart-Beta-Investments erklärt den Aufschwung bei den Neugeschäftszahlen von ETFs im November. Dies zeigen Daten der Analysten von Societe Generale (SG).

Die regelmäßigen Einblicke aus der SG-Marktforschungsreihe „Market Signals“ belegen: ETFs mit Notierung in den USA und Europa verzeichneten im November Netto-Neugeschäft von 48 Milliarden US-Dollar. Im Oktober waren es lediglich 6 Milliarden US-Dollar. Die 48 Milliarden Dollar stellen den höchsten Stand des Netto-Neugeschäfts innerhalb eines Jahres dar.

Davon entfielen 31 Milliarden US-Dollar auf Aktien-ETFs. Investoren zeigten sich trotz Turbulenzen an den Finanzmärkten wieder risikobereiter. Zum Vergleich: Die durchschnittlichen monatlichen Nettozuflüsse liegen langfristig bei 24 Milliarden US-Dollar.

Im Anleihenbereich kehrten sich die geringen Abflüsse von 0,3 Milliarden US-Dollar im Oktober um. Nettozuflüsse erreichten 16 Milliarden US-Dollar. SG führt dies hauptsächlich auf Staats- und Schwellenländeranleihen zurück.

Styling-Trends im Fokus

Ein Großteil der Nettozuflüsse bei Aktien-ETFs stammte von Faktor- und Style-Indizes. Diese übertrafen breite regionale und nationale Benchmarks. Über die zwölf Monate bis November machten Nettozuflüsse in Faktor- und Style-ETFs 40 Prozent aller Nettozuflüsse bei Aktien-ETFs aus – insgesamt über 100 Milliarden US-Dollar.

Regionale Betrachtung: Die USA verzeichneten mit 8,1 Milliarden US-Dollar die höchsten Neugeschäftszahlen. Dahinter folgten Schwellenländer mit 6,6 Milliarden US-Dollar. SG stellte jedoch fest: „Der Ausstieg aus europäischen Indexierungen beschleunigte sich im November weiter“ mit Nettoabflüssen von 2,4 Milliarden US-Dollar.

SG analysierte weiter: Die im Oktober beobachtete Rotation aus zyklischen Sektoren setzte sich im November fort. Die IT-Branche verzeichnete Abflüsse von 2,1 Milliarden US-Dollar, Finanzwerte 1,6 Milliarden US-Dollar. Konsumgüter- und Gesundheitswerte hingegen zogen jeweils 0,8 Milliarden US-Dollar an.

Bemerkenswert: Das Interesse an ESG- und SRI-ETFs war im November laut SG geringer als zuvor.

Value-Faktoren kehren zurück

Ein Hinweis auf die wiedererstarkte Nachfrage nach Value-Faktoren liefert die Analyse der Zuflüsse. Der SG-Bericht zeigt: Value verbuchte den Großteil der Zuflüsse (4,9 Milliarden US-Dollar Netto-Neugeschäft), gefolgt von Yield mit 3,7 Milliarden US-Dollar. Zuflüsse in Low-Volatility-Indizes erreichten mit 3,1 Milliarden US-Dollar ein Dreijahreshoch.

Es gab geringe Nettozuflüsse in Growth- und Small-Cap-Segmente. Die Daten deuten jedoch darauf hin, dass Anleger fest an eine neue Marktphase glauben oder diese bereits hinter uns liegt.

Neue Produkteinführungen

Das SG-Team registrierte fünf neue faktorbasierte ETF-Launches im November. Vier davon waren internetbezogen. In den USA waren dies der First Trust Dow Jones International Internet ETF, der Global X E-Commerce ETF und der TigerShares China-U.S. Internet Titans ETF. In Europa legte KraneShares den CSI China Internet UCITS ETF mit Sitz in Irland auf.

Aufschlüsselung der neuen Produkteinführungen:

  • 20 ETFs mit Domizil USA

  • 9 ETFs mit Domizil Europa

  • 21 ETFs auf Aktienbasis

  • 5 mit Fokus auf Faktor-Indizes

  • 4 mit Internet-Exposure

  • 8 mit Fokus auf Anleihen

  • 3 mit Fokus auf Kommunalanleihen

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