Der US-Assetmanager Pacer ETFs verzeichnete seit demLaunchder UCITS-Versionen seiner beliebten Cash Cows-ETF-Reihe zu Jahresbeginn nur langsame Mittelzuflüsse. Dennoch sieht das Unternehmen weiterhin großes Potenzial im US-Offshore-Geschäft.
Auch in den USA startete die Cash Cows-ETF-Palette von Pacer verhalten. Dank erheblicher Zuflüsse in den letzten Jahren verwaltet die Reihe nun Vermögenswerte von rund 40 Milliarden US-Dollar.
Die Cash Cows-Produktlinie umfasst sowohl Value- als auch Growth-Strategien. Die Value-Variante investiert in Aktien mit hoher Free Cash Flow-Rendite. Diese ergibt sich aus dem Verhältnis von Free Cash Flow zum Unternehmenswert (Enterprise Value). Die Growth-Strategie konzentriert sich auf Unternehmen mit hohen Free Cash Flow-Margen.
Im Mai lancierte Pacer drei ETFs der Value-Reihe in UCITS-Form. Zielgruppe sind US-Offshore-Investoren. Es handelt sich um:
Den Pacer US Cash Cows 100 UCITS ETF (COWZ)
Den Pacer Developed Markets International Cash Cows 100 UCITS ETF (ICOW)
Den Pacer Global Cash Cows Dividend UCITS ETF (GCOW)
Die UCITS-Struktur, insbesondere bei irischer Domizilierung, ist für US-Offshore-Investoren attraktiv. Grund ist die vorteilhafte steuerliche Behandlung von US-Dividenden.
Im Vergleich zu US-ETFs nach „40-Act“-Regulierung weisen irisch domizilierte UCITS-Produkte geringere Quellensteuersätze auf US-Dividenden aus. Dies verschafft US-Offshore-Investoren Steuervorteile.
Bislang konnten die Produkte nur geringe Beachtung finden. Die drei ETFs sammelten laut ETFbook lediglich 25 Millionen US-Dollar Assets under Management (AUM) ein.
Dennoch ist das Unternehmen zuversichtlich, dass die Nachfrage nach den Produkten ausreichend ist.
Sean O’Hara(im Bild), erklärte gegenüberETF Stream, dass die USA als Offshore-Markt „ein ziemlich großer Markt ist. Die Anzahl unserer Meetings in den USA zeigt klar, dass es dort ausreichend Gelegenheit für uns gibt.“
Obwohl Pacer mit seiner UCITS-Cash-Cows-Reihe auf US-Offshore-Investoren abzielt, könnte das Unternehmen zukünftig auch eine Distribution in Europa erwägen.
Der europäische Markt sei jedoch „fragmentiert“. Daher könnte Pacer einen Partner mit etablierter Distributionsinfrastruktur suchen. Dies sei jedoch noch Zukunftsmusik, so O’Hara.
