Der Kryptobereich von Bluefin Europe gerät ins Wanken. Die beiden Manager, die das Geschäft aufbauen sollten, sind nach weniger als 18 Monaten gegangen.
Jonte Baron und David Little reichten in diesem Jahr ihren Rücktritt ein. Sie hattenim Juni 2022 angeheuert, um den neuen Geschäftsbereich zu leiten.
Die Abgänge werfen erneut Fragen über die Zukunft des ETP-Market-Making-Geschäfts von Bluefin in Europa auf. Die Gruppe hatte bereits im Januar 2022 angekündigt, sich von festverzinslichen ETFs in Europa auf börsengehandelte Derivate zu konzentrieren.Januar 2022
Eine Branchenquelle sagte gegenüberETF Stream: „Bluefin startete letztes Jahr ein Optionsgeschäft für Kryptowährungen, musste es aber wegen mangelnder Governance und fehlender Kreditlinien einstellen.
„Sie sind kein ETF-Market-Maker mehr, sondern eine Optionsplattform im Kryptobereich, falls es das noch gibt.“
Nach den Abgängen wurde Arthur Duquette im Februar zum Partner ernannt.
Laut seinem LinkedIn-Profil ist Duquette derzeit Inhaber und Partner einer weiteren Tochtergesellschaft von Bluefin Companies, Bluefin Trading.
Bluefin Europe reagierte nicht auf eine Anfrage zu einer Stellungnahme.
Barons Abgang beendet seine zweite Amtszeit bei Bluefin Europe. Er war bereits zwischen 2008 und 2011 drei Jahre für das Unternehmen tätig.
Später wechselte er zu Goldenberg Hehmeyer und blieb dort bis 2014.
Little arbeitete ebenfalls zwischen März und Dezember 2010 für 10 Monate bei Bluefin Europe.
2018 verließ er die HSBC Investment Bank, wo er über sieben Jahre als Direktor im Handel mit Aktien und Derivaten tätig war. Zuvor hatte er auch Positionen bei Wells Fargo und Bear Stearns inne.
Laut dem jüngsten Finanzbericht des Unternehmens erklärte der Vorstand, dass er keine „erheblichen Zweifel“ an der Fortführung als Unternehmen habe.



