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Branchen-Updates

BlackRock-Umfrage: 6,6 Mio. Deutsche wollen 2026 in ETFs zu investieren

Etwa 1,6 Mio. von ihnen werden voraussichtlich erstmals in diese Produkte investieren

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ETFs erfreuen sich in Deutschland bereits jetzt großer Beliebtheit, und diese nimmt noch zu: 6,6 Mio. Deutsche planen, im nächsten Jahr in ETFs zu investieren, von ihnen werden rund 1,6 Mio. (24 %) zum ersten Mal in börsengehandelte Indexfonds investieren. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von BlackRock unter mehr als 40.000 Anlegern in 15 europäischen Staaten.

Deutschland bleibt der größte europäische ETF-Markt

Deutschland ist mit 14,5 Mio. Anlegern der mit Abstand größte ETF-Markt Europas und steht für fast die Hälfte (44 %) der europäischen Anlagen in ETFs. Auch Akzeptanz und Bekanntheit von ETFs sind in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten am stärksten: 55 % der deutschen Anleger halten demnach ETFs – mehr als doppelt so viel wie im europäischen Durchschnitt – und fast die Hälfte der deutschen Erwachsenen (48 %) gibt an, zumindest ein grundlegendes Verständnis ihrer Funktionsweise zu haben.

Noch ein Ergebnis der Umfrage: Seit 2022 ist die Zahl der ETF-Anleger um 5,3 Mio. Menschen (+58 %) gestiegen. Von diesen Anlegern ist mehr als jeder Dritte (35 %) unter 35 Jahren alt. Das stärkste Wachstum zeigt sich bei Frauen, die investieren: Ihr Anteil ist seit 2022 um 56 % gestiegen. Auch über alle Einkommensgruppen hinweg nimmt die Akzeptanz zu - angeführt von Personen mit einem Jahreseinkommen unter 30.000 Euro.

Laut Studienautoren unterstreicht dies, dass ETFs immer besser zugänglich sind. Innerhalb des nächsten Jahres planen 6,6 Mio. Deutsche in ETFs zu investieren, darunter voraussichtlich 1,62 Mio. zum ersten Mal. Das entspricht einem Anstieg von 11 % gegenüber der aktuellen Anlegerbasis. 72 % der neuen Anleger sind jünger als 44 Jahre, was den bereits stattfindenden Generationswechsel bestätigt.

Timo Tönges, EMEA Head of Digital Wealth bei BlackRock, sagt: „Die Studie zeigt, dass sich ETFs schnell zum bevorzugten Anlageprodukt der jüngeren Generationen entwickeln. Sie sind einfach, haben geringe Kosten und sind leicht zugänglich. Das macht sie ideal für Erstanleger – insbesondere für diejenigen, die ihre Lebensziele durch Investieren erreichen wollen oder sich von ihrem Umfeld zum Einstieg inspirieren lassen.“

50 % denken über ETF-Sparpläne nach

Auf die Frage nach den Gründen für die Wahl von ETFs nennen deutsche ETF-Anleger vor allem, dass sie sich gut für den Einstieg ins Investieren eignen (43 %), niedrige jährliche Verwaltungsgebühren aufweisen (38 %) und das Potenzial haben, bessere Renditen zu erzielen als mit Sparkonten oder anderen Anlageformen (36 %).

Unter allen deutschen Erwachsenen ist das Interesse an regelmäßigen Investitionen hoch – 50 % geben an, innerhalb der nächsten zwei Jahre einen ETF-Sparplan in Betracht zu ziehen, mit dem man regelmäßig (z. B. monatlich) kleine Beträge investieren kann. Dies zeigt, wie wirkungsvoll Anlegerbildung ist. Bei der Produktauswahl interessieren sich potenzielle deutsche Anleger, die in den nächsten zwölf Monaten investieren möchten, vor allem für Aktien-ETFs (71 %).

Unter den 18- bis 34-Jährigen ist das Interesse an Portfolio-ETFs besonders ausgeprägt (32 % gegenüber 24 % bei Anlegern ab 35 Jahren), gefolgt von ETFs mit Krypto-Exposure (25 % gegenüber 20 % bei Anlegern ab 35 Jahren).

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