Aktive ETFs mit Sitz in Luxemburg werden nach 2025 von der Abonnementsteuer befreit. Damit ziehen sie mit passiven ETFs gleich.
Die Änderung wurde vom Regierungsrat am 17. Juli genehmigt. Sie war eine von 16 Maßnahmen, die der luxemburgische Finanzminister Gilles Roth vorlegte.
Der Schritt folgt auf Roths Ankündigung im März, die Abonnementsteuer für aktive ETFs zusenken.
Olivier Gaston-Braud, Partner bei Dechert Luxembourg, kommentierte die Genehmigung: „Das sind definitiv exzellente Neuigkeiten. Es zeigt die Stoßrichtung Luxemburgs als Jurisdiktion und dessen Bestreben, wirtschaftsfreundlicher zu werden.
„Das bedeutet geringere Kosten für europäische ETFs weltweit. Zudem beweist es, dass Luxemburg den Markt entwickeln und darauf reagieren kann.“
Irland ist mit 2.722 ETPs und einem verwalteten Vermögen von 1,1 Billionen US-Dollar führend bei der Anzahl der domizilierten börsengehandelten Produkte (ETPs). Luxemburg verzeichnete Ende Oktober 2023 1.364 ETPs mit einem Vermögen von 305 Milliarden US-Dollar, so Daten von ETFbook.
Dieser Schritt kommt zur rechten Zeit, um Luxemburg als dominierende Jurisdiktion für aktive ETFs zu etablieren. Der Markt für aktive ETFs beschleunigt sich im Jahr 2024 weiter.
Immer mehr namhafte Vermögensverwalter sehen aktives Management als Weg in den europäischen ETF-Markt. Jupiter Asset Management ist dasjüngsteBeispiel.
