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BlackRock: Aktivist fordert Trennung von Fink als Chef und Aufsichtsratsvorsitzendem

Aktivist fordert mehr Transparenz bei BlackRocks ESG-Strategie.

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BlackRock-Chef Larry Fink muss sich einer Abstimmung über seine Doppelfunktion als Aufsichtsratsvorsitzender und CEO stellen. Ein britischer Aktivist fordert mehr Kontrolle über die Nachhaltigkeitsstrategie des Vermögensverwalters.

Bluebell Capital Partners hat einen bindenden Antrag für die jährliche Hauptversammlung eingereicht. Ziel ist eine Änderung der Satzung, die einen unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden vorschreibt.

Bluebell kritisiert mangelnde unabhängige Kontrolle. Die Unternehmensführung von BlackRock habe versagt, die Entscheidungen des Managements unabhängig zu prüfen.

Der CEO leitet das Unternehmen. Der Aufsichtsrat soll ihn unabhängig kontrollieren. Ein CEO, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender ist, hat einen Interessenkonflikt. Er kontrolliert sich selbst.

Bluebell verweist auf Widersprüche zwischen BlackRocks Handeln und seinen ESG-Zusagen. Dies sei Beleg für Greenwashing und mangelnde Rechenschaftspflicht des Aufsichtsrats.

Bereits 2022 forderte Bluebell Finks Rücktritt. Ihm wurde Heuchelei beim ESG-Engagement vorgeworfen.

Der Aufsichtsrat mit 17 Mitgliedern sei zudem überdimensioniert, so die Aktivisten.

Die Abstimmung findet am 15. Mai auf der Hauptversammlung von BlackRock statt.

BlackRock fordert die Aktionäre auf, gegen den Antrag zu stimmen. Die Führungsstruktur sei die „angemessenste“. 54 der 100 größten US-Unternehmen hätten einen kombinierten CEO- und Aufsichtsratsvorsitzenden.

BlackRock weist die Kritik als fehlgeleitet zurück. Sie basiere auf Meinungsverschiedenheiten bei Stimmrechtsentscheidungen.

Der Antragsteller kritisiert BlackRock mehrfach fehlerhaft und widersprüchlich. Grund sei die Ablehnung von Stimmrechtsentscheidungen des Investment Stewardship Teams im Namen der Kunden.

BlackRock betont, dass ein einheitlicher Führungsansatz nicht für jedes Unternehmen passe.

Fink geriet bereits zuvorwegen ESG-Bedenkenunter Druck.

Der frühere Leiter für nachhaltige Anlagen bei BlackRock, Tariq Fancy, forderte Finks Rücktritt. Er kritisierte mangelnde Auseinandersetzung mit Kritik an der ESG-Position des Unternehmens.

Fancy bezeichnete seinen früheren Chef als „nackten Kaiser“. Dieser weiche der Auseinandersetzung beim Thema ESG aus, sagte er im Interview mitThe Telegraph.

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