BlackRock revolutioniert das Engagement im Asset Management. Institutionelle Anleger in bestimmten Indexstrategien erhalten die Möglichkeit, direkt mit Unternehmen abzustimmen.
Ab dem 1. Januar 2022 können institutionelle Anleger in rund 40 % der BlackRock-Aktienindexanlagen im Wert von 4,8 Billionen US-Dollar auf Hauptversammlungen abstimmen. Dies fördert Engagement und Aktionärshandeln.
Der weltweit größte Vermögensverwalter reagiert damit aufsteigende Kundennachfrage nach mehr Beteiligung an der Stimmrechtsausübung.
Das Engagement bei Indexstrategien wie ETFs obliegt üblicherweise den Vermögensverwaltern, nicht den Anlegern. Dieser Schritt markiert jedoch eine bedeutende Wende im Stimmrechtsprozess.
Anleger können weiterhin die BlackRock Investment Stewardship (BIS) nutzen. BIS hat bis zum 30. Juni über 17.000 Hauptversammlungen abgestimmt und mehr als 3.600 Gespräche geführt.
Institutionelle Anleger haben vier Optionen:
Eigene Stimmrechtsausübung
Auswahl aus Drittanbieter-Stimmrechtspolitiken
Direkte Abstimmung bei ausgewählten Resolutionen oder Unternehmen
Fortgesetzte Nutzung von BIS
In einem Brief an die Kunden teilte BlackRock mit: „BlackRock erweitert die Stimmrechtsoptionen für Sie und andere institutionelle Kunden, die in bestimmten Indexstrategien investiert sind – innerhalb globaler separater institutioneller Konten und bestimmter Investmentfonds… in den USA und im Vereinigten Königreich.
„Diese Funktionalität von BlackRock entspricht dem wachsenden Interesse unsererKunden an Investment Stewardship. Diese Optionen ermöglichen Ihnen eine stärkere Beteiligung an der Stimmrechtsausübung.“
ETF-Anleger fokussieren sich stärker auf Engagement-Themen
Maria Nazarova-Doyle, Leiterin Pensionsanlagen und verantwortungsvolles Investieren bei Scottish Widows, fügte hinzu: „Wir fordern seit langem, dass Asset-Owner ein Mitspracherecht bei der Stimmabgabe ihrer Aktien erhalten. Die heutige Ankündigung von BlackRock ist daher ein willkommener Wandel für die Branche.“



