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BlackRock Clean Energy ETF: Erneuter Anlegerstrom für erneuerbare Energien

INRG verzeichnete in der Woche bis zum 10. März die vierthöchsten Zuflüsse aller europäischen Aktien-ETFs.

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In der vergangenen Woche flossen Hunderte Millionen Dollar in den größten ETF von BlackRock für saubere Energie. Europäische Investoren setzen auf den verstärkten Druck auf westliche Regierungen. Sie sollen den Ausstieg aus geopolitisch riskanten fossilen Brennstoffen vorantreiben.

Laut Daten von ETFLogic sammelte der 5,7 Milliarden Dollar schwere iShares Global Clean Energy UCITS ETF (INRG) in der Woche bis zum 10. März Zuflüsse von 338 Millionen Dollar an. Das ist der vierthöchste Wert aller Aktien-ETFs in Europa.

Allein an einem einzigen Tag in der vergangenen Woche sammelte INRG 114 Millionen Dollar. Damit erreichten die Zuflüsse im Vormonat 427 Millionen Dollar.

Europas größter ETF für saubere Energie zeigte auch eine starke Performance. Er legte in der Woche bis zum 10. März um 8,3% zu. Dies bringt die Gesamtrendite über die herausfordernden letzten zwölf Monate auf -13,1%.

Trotz der jüngsten beeindruckenden Entwicklung wurde INRG in der vergangenen Woche von kleineren ETFs übertroffen. Diese fokussieren sich auf spezifischere Segmente der Wertschöpfungskette für saubere Energie.

Im gleichen Wochenvergleich stieg der Global X Hydrogen UCITS ETF (HYCN) um 13%. Der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF (HTWO) legte um 9,8% zu.

Auch der HANetf Solar Energy UCITS ETF (TANP) glänzte mit Gewinnen von 11%. Knapp gefolgt wurde er vom Invesco Solar Energy UCITS ETF (RAYS) mit einem Zuwachs von 10,9%.

Weitere bemerkenswerte Erwähnungen gehen an den Invesco Global Clean Energy UCITS ETF (GCLX) mit einem Plus von 8,8%. Der iClima Smart Energy UCITS ETF (DGEP) sprang um 8,4% an.

Interessanterweise hat sich der Rückstrom zu Clean-Energy-Themen auch für kleinere ETFs als vorteilhaft erwiesen. Die Zuflüsse innerhalb einer Woche bis zum 10. März machten rund ein Drittel der verwalteten Vermögenswerte (AUM) von Global X's HYCN und iClima's DGEP aus.

Dieses erneute Interesse am Thema saubere Energie – das bereits während des Präsidentschaftswahlkampfs von Joe Biden zugunsten erneuerbarer Energien profitierte – verdankt sich wahrscheinlich einer neuen Welle von Rückenwind. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine und die daraus resultierenden Fragen zur Abhängigkeit europäischer Länder von russischem Öl und Gas sind treibende Kräfte.

Um diese Abhängigkeit zu verringern, hat Deutschland kürzlich angekündigt, seinen heimischen Strombedarf bis 2035 vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken.

Unterdessen drängen Führungskräfte der größten Turbinenhersteller bei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für neue Windparks, berichtete Bloomberg bereits.

Am Freitag wurde eine positive Woche für saubere Energie durch die Verabschiedung eines neuen US-Haushaltspakets über 1,5 Billionen Dollar im Senat abgeschlossen. Bidens Infrastrukturambitionen sind damit voll finanziert. Das Energieministerium erhält zudem eine 10%ige Erhöhung seiner Klimaschutzinitiativen.

Insgesamt sind politische Entwicklungen wie diese generell positiv für saubere Energie und andere aufstrebende, thematische Industrien. Saubere Energie mag mit einer moderat niedrigen Basis in diese neue Unterstützungsrunde starten. Anleger sollten jedoch vor Spekulationen gewarnt sein.

Wie die Jahre 2020 bis 2021 gezeigt haben, kann das langfristige Potenzial eines Themas oft von kurzfristigem Hype überschattet werden. Darauf folgt häufig eine schmerzhafte Ernüchterung.

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