a group of wind turbines
Meinung

BlackRock Clean Energy ETF: Favorit im Universum der Themen-ETFs

INRG verzeichnete 2022 starke Nachfrage

Verfasst von:

Veröffentlichungsdatum

Lesezeit

2 mins

Artikel teilen

Probleme des BlackRock Clean Energy ETFs aus 2021 scheinen für Anleger passé. Sie investieren weiter stark in Europas beliebtesten Themen-ETF.

Der iShares Global Clean Energy UCITS ETF (INRG) verwaltet nun 5,5 Milliarden US-Dollar. Der Großteil kam in den letzten Jahren.

Zusätzlich zu den Zuflüssen von 3,9 Milliarden US-Dollar in 2021 und 2020 gewann INRG 2022 netto 801 Millionen US-Dollar hinzu. Das ist Spitzenwert aller Themen-ETFs in Europa. Der engste Konkurrent, der L&G Clean Energy UCITS ETF (RENW), verzeichnete Zuflüsse von 142 Millionen US-Dollar. Dies meldet ETFLogic.

Aus makroökonomischer Sicht erlebte saubere Energie im vergangenen Jahr neues Interesse. Russlands Invasion der Ukraine veranlasste europäische Regierungen, ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Deutschland kündigte beispielsweise Pläne für eine vollständige Erneuerbare-Energie-Versorgung an.

Über den Atlantik verabschiedete US-Präsident Joe Biden im August das „Inflation Reduction Act“. Dieses Gesetz sichert der erneuerbaren Energiebranche Steuergutschriften in Höhe von 370 Milliarden US-Dollar zu.

Damit war INRG im Vorjahr der bestperformende Clean Energy ETF in Europa. Er erzielte eine Rendite von 6 % in britischen Pfund. Dies übertraf die schlechteste Strategie des Sektors um satte 28 Prozentpunkte (pp). Dies unterstreicht die Bedeutung der ETF-Auswahl im Themenbereich. Sie ist deutlich wichtiger als in anderen ETF-Segmenten.

2022 war ein Wendepunkt für INRG. Änderungen im Index 2021 dämpften die Nachfrage der Anleger nicht. Zuvor hatten massive Zuflüsse 2020 die Kursentwicklung der vom ETF abgebildeten Aktien angetrieben.

Nach Marktkonsultation erhöhte S&P Dow Jones Indices (SPDJI) die maximale Anzahl der Indexwerte. INRG bildet nun 97 statt zuvor 30 Titel ab. Zudem lockerte der Index seine Aufnahmebedingungen.

Unternehmen müssen nun mindestens 25 % ihres Umsatzes mit sauberer Energie erwirtschaften. Sogar 25 % der Gewinne dürfen aus der Stromerzeugung durch fossile Kohle stammen.

Trotz gelockerter ESG-Kriterien bevorzugen Investoren INRG weiterhin. Dies liegt an seiner Marktführerschaft und BlackRocks Vertriebsnetzwerken in Europa.

Anfang 2023 ließ die Nachfrage nach, da sich Anleger von Themen-Investments abwenden. Dennoch bleibt INRG die dominierende Strategie im Markt.

Dieser Artikel erschien zuerst in ETF Insider, dem monatlichen Magazin von ETF Stream für professionelle Anleger in Europa. Die vollständige Ausgabe finden Siehier.

In diesem Artikel vorgestellt

Logo for BlackRockLogo for ETFLogicLogo for S&P Dow Jones Indices

THEMEN

Keine THEMEN verfügbar.

THEMENBEREICHE

VERWANDTE ARTIKEL