Investoren, die im letzten Monat in Clean Energy ETFs investierten, erhielten Rückenwind. Auslöser war das Klimapaket, das zum Abschluss der COP26 von den Staats- und Regierungschefs geschnürt wurde.
Clean Energy Strategien gehörten im Vormonat zu den Top-ETFs. Alle Augen richteten sich auf Glasgow. Dort verhandelten 197 Länder über ein neues Klimaprotokoll. Es war die wichtigste Klimakonferenz seit dem Pariser Abkommen 2015.
Besonders stark entwickelte sich der First Trust Nasdaq Clean Edge Green Energy UCITS ETF (QCLN). Er war im Oktober der zweitbeste ETF in Europa. Die Rendite betrug 23,7%. Der HANetf S&P Global Clean Energy Select HANzero UCITS ETF (ZERO) und der iShares Global Clean Energy UCITS ETF (INRG) erreichten 19,1% bzw. 16,4%.
Darüber hinaus legten der Invesco Solar Energy UCITS ETF (RAYS) und der Solar Energy UCITS ETF (TANP) im gleichen Zeitraum um 23,2% bzw. 17,9% zu.
Auf der COP26 wurde nach zweiwöchigen Verhandlungen das Glasgow Climate Pact unterzeichnet. Es sieht eine Beschleunigung der Klimaschutzmaßnahmen in diesem Jahrzehnt vor. Ziel ist es, den Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen.
Das Abkommen fordert insbesondere eine "schrittweise Reduzierung" der Kohleverstromung. Erstmals erwähnt ein Klimapaket Kohle als zentrale Gefahr für den Übergang zu Netto-Null-Emissionen. Die Formulierung wurde jedoch von einem vollständigen "Ausstieg" abgemildert. Dies war ein kleiner Erfolg für Länder wie Indien und China.
Dennoch bekräftigt das Abkommen die Notwendigkeit sauberer Energieformen für die Transformation hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze sagte auf der COP26: „Glasgow bringt eine klare Beschleunigung für den Klimaschutz, und mehr Tempo ist auch nötig. Die Ära der fossilen Brennstoffe geht zu Ende, die Energiewende wird weltweit zum Leitprinzip."
Saubere Energietransformation: Kapitalisierung auf den globalen Megatrend
Investoren strömen daher in Clean Energy ETFs. Der iShares Global Clean Energy UCITS ETF (INRG) und sein in den USA gelistetes Pendant, der iShares Global Clean Energy ETF (ICLN), verzeichneten bis zum 12. November Nettozuflüsse von 508 Millionen US-Dollar. Diese Nachfrage wird weiter steigen, da die Notwendigkeit des Übergangs zu Netto-Null-Emissionen zunimmt.
Die wichtigsten Erkenntnisse der COP26 werden analysiert aufdem Event„Big Call: ESG Investors Forum“am Mittwoch. Keynote-Speakerin Beata Bienkowska, stellvertretende Leiterin Forschung und Koordinatorin des Transition Pathway Initiative, wird verschiedene Anlagemöglichkeiten diskutieren.



