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DAX verschärft Regeln nach Wirecard-Skandal

Vorschlag ursprünglich im Oktober unterbreitet

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Qontigo, der Anbieter der Stoxx-Indizes, hat nach einem Vorschlag im Oktober zahlreiche Regeländerungen für die DAX-Indizes beschlossen. Die Zahl der Konstituenten wird von 30 auf 40 erhöht.

Die Änderungen am Leitindex des deutschen Aktienmarkteserfolgen nach dem Wirecard-SkandalDer DAX-30-Wert war nach Bekanntwerden von 1,9 Milliarden Euro Fehlbeträgen im Juni insolvent geworden.

Die Vorschlägestießen auf Resonanz bei über 600 Teilnehmern. Dazu zählten Finanzinstitute, Unternehmen und Privatanleger.

Zu den Änderungen der DAX-Indizes zählen die Erhöhung der Anzahl der Konstituenten, neue Finanzberichterstattung und stabile Finanzhistorien.

Der Index wird um 10 Titel erweitert. Der MDAX sinkt dagegen von 60 auf 50 Konstituenten. Dies tritt im September 2021 in Kraft.

DAX-Kandidaten müssen ein positives EBITDA in ihren beiden jüngsten Jahresabschlüssen nachweisen. Dies gilt ab Dezember.

Zudem müssen Konstituenten geprüfte Jahresberichte und Quartalsmitteilungen veröffentlichen. Dies gilt ab März 2021. Bei Nichteinhaltung droht nach einer 30-tägigen Warnfrist der Ausschluss.

Der Vorstand lehnte jedoch den Vorschlag ab, Unternehmen bei Verwicklung in kontroverse Waffen auszuschließen.

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StephanFlägel(im Bild), Global Head of Benchmarks & Indices bei Qontigo, kommentierte: „Wir sahen sehr gemischte Meinungen zu Nachhaltigkeit und ESG, außerhalb unserer Vorschläge zur Corporate Governance.

„Wir werden unseren Dialog mit Marktteilnehmern fortsetzen. Nachhaltige Geldanlagen sind und bleiben eines der wichtigsten Trends an den Finanzmärkten. Sie werden das Anlageverhalten in den kommenden Jahren grundlegend verändern.“

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