Die DWS legt einen europäischen ETF auf Verteidigungstechnologie auf. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie ETF-Anbieter vom aufstrebenden Trend zur Wiederaufrüstung in Europa profitieren wollen.
Der Xtrackers Europe Defence Technologies UCITS ETF (XDEF) startet mit einer vorläufigen Gesamtkostenquote (TER) von 0,15 %. Ab August 2026 steigt diese auf 0,25 %.
Damit liegt der XDEF auf einer Linie mit dem befristeten Rabatt des SPDR S&P Europe Defense Vision UCITS ETF (DFSV). Er ist zudem drei Basispunkte günstiger als derBNP Paribas Easy Bloomberg Europe Defense ETF (BJL8) mit 0,18 %.
Der XDEF bildet den STOXX Europe Total Market Defence Space and Cybersecurity Innovation Index nach. Dieser Index umfasst Unternehmen, deren Umsätze im Verteidigungs-, Raumfahrt- und Cybersicherheitssektor erzielt werden. Ebenso sind Unternehmen mit Patenten in diesen Bereichen enthalten.
Zur Aufnahme muss ein Unternehmen mindestens 25 % seiner Umsätze in relevanten RBICS-Sektoren erzielen. Zudem muss es mindestens ein hochwertiges Patent im Bereich Verteidigungstechnologie besitzen.
Die patentbasierte Auswahl bevorzugt die besten 10 % der Unternehmen nach Patentqualität. Dies gilt auch für Unternehmen, die 10 % oder mehr ihrer Patente für themenbezogene Technologien widmen.
Die DWS tritt in ein dicht besetztes Feld ein. Sieben Emittenten konkurrieren um europäische Verteidigungsaktien. Dieses Thema hat bis zum 25. Juli bereits 3,7 Milliarden US-Dollar in sieben ETFs angezogen.
Die positive Stimmung gegenüber europäischen Verteidigungs-ETFs begann im Vorfeld des Gipfeltreffens zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am 15. August zudrehen.
Da jedoch am Freitag keine formellen Vereinbarungen erzielt wurden, dürfte der Boom der europäischen Verteidigungs-ETFs vorerst weitergehen.




