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ETF-Update: Managed-Futures-ETFs vor Comeback?

Diese Woche im Fokus: Managed-Futures-ETFs könnten vor einem europäischen Comeback stehen. JP Morgan AM erweitert sein aktives Angebot. Die CBI fordert ETF-Emittenten zu verbesserter Aufsicht über Markt-Maker und APs auf.

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Managed-Futures-ETFs, die systematisch über Rohstoffhandelsberater (CTAs) handeln, könnten in Europa ein Comeback erleben.

Das Interesse an CTAs lebt wieder auf. Sie bieten Diversifikation und können in langanhaltenden Bärenmärkten Verluste begrenzen. Besonders 2022 zeigten sie Stärke, als Aktien und Anleihen gleichzeitig fielen.

Trotz schwacher Kursentwicklung in den 2010er Jahren, bedingt durch staatliche Marktinterventionen, könnte die sich wandelnde Wirtschaftslage das Interesse neu entfachen.

Managed-Futures-Strategien sind von traditionellen Anlagen entkoppelt. Sie bieten Risikomanagement für Portfolios.

Derzeit gibt es keine Managed-Futures-ETFs in Europa. Einige Publikumsfonds existieren bereits, wie der iGMP DBi Managed Futures Fund (DMBF). ETF-Emittenten müssen entscheiden, ob sie als Erste in diesen Bereich vordringen wollen.

JP Morgan AM erweitert das aktive Angebot

JP Morgan Asset Management (JPMAM) hat den JPM USD High Yield Bond Active UCITS ETF (JPHY auf den Markt gebracht. Es ist der zehnte aktive Renten-UCITS-ETF des Anbieters.

Der JPHY bildet den ICE BofA US High Yield Constrained Index ab. Er investiert in US-Dollar-denominierte Hochzinsanleihen von Unternehmen. Portfoliomanager von JPMAM identifizieren unterbewertete Wertpapiere.

Aktive Renten-ETFs wie der JPHY gewinnen an Bedeutung. Die Zuflüsse überstiegen 2024 bereits 2,8 Milliarden US-Dollar.

JPMAM kündigte kürzlich für europäische Investoren einen US-Aktien-Premium-Income-ETF und einen Nasdaq-Aktien-Premium-Income-ETF an. Damit umfasst die UCITS-Reihe für Premium-Income-Anlagen drei Produkte.

Auch Amundi steigt in den aktiven Bereich ein. Der Anbieter hat eine Reihe von Aktien- und Rentenstrategien aufgelegt. Diese erfüllen die neuen französischen Kriterien für sozial verantwortliches Investieren (SRI).

IWF fordert Emittenten zu besserer Aufsicht über Market Maker und APs auf

Die irische Zentralbank (CBI) fordert Vermögensverwalter auf, die Aufsicht über ETF-Markt-Maker und autorisierte Teilnehmer (APs) zu verbessern.

Die irische Aufsichtsbehörde sieht Nachbesserungsbedarf bei der Due Diligence, der laufenden Überwachung und der Vorstandsaufsicht über ETF-Markt-Maker und APs durch Vermögensverwalter.

Die Aufsichtsbehörde warnt zudem. Die Konzentration von ETF-Emissions- und Rücknahmeaktivitäten bei wenigen Markt-Makern und APs birgt Risiken. Dies betrifft die Preisbildung und Liquidität. Im Falle von Marktstörungen könnte auch der Zugang für Anleger zum ETF-Handel gefährdet sein.

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