Goldminen-ETFs bleiben Top-Performer. Der Goldpreis erreichte neue Höchststände. Verteidigungs-ETFs profitierten weiterhin von der europäischen Geopolitik.
Goldminen-ETFs setzten ihren Aufwärtstrend im ersten Quartal fort. Anleger erwarten starke Gewinne durch Rekord-Goldpreise. Das Edelmetall erreichte am 31. März mit 3.127 US-Dollar je Unze ein Allzeithoch.
Weitere Faktoren wie niedrige Ölpreise – ein wichtiger Kostenfaktor im Goldabbau – reduzierten die Ausgaben und steigerten die Gewinne.
Der L&G Gold Mining UCITS ETF (AUCP) erzielte bis zum 31. März eine Rendite von 38,1 %. Dies ist die höchste Performance aller in Europa notierten ETFs für 2024.
Der iShares Gold Producers UCITS ETF (SPGP), der VanEck Gold Miners UCITS ETF (GDGB) und der VanEck Junior Gold Miners UCITS ETF (GJGB) erreichten Renditen von 30,6 %, 30,3 % und 29,5 %.
Fokus auf Verteidigung
Verteidigungs-ETFs rückten in den Fokus. Die Sorge vor einer Kürzung der US-Militärhilfe für Europa wuchs. Dies führte zu Ausgabenversprechen europäischer Staats- und Regierungschefs.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versprach 800 Milliarden Euro für einen Vierjahresplan zur „Aufrüstung“. CDU-Chef Friedrich Merz schlug eine Erhöhung des Militärbudgets um 200 Milliarden Dollar vor. Dänemark kündigte zusätzliche Verteidigungsausgaben von 5,5 Milliarden Dollar an.
Vor diesem Hintergrund investierten Anleger in europäische Verteidigungs-ETFs. Der VanEck Defense UCITS ETF erreichte kürzlich ein verwaltetes Vermögen von 4 Milliarden Dollar. Die Rendite liegt in diesem Jahr bei 18,7 %.
Noch beeindruckender: Der jüngere Global X Defence Tech UCITS ETF legte year-to-date um 21,4 % zu.
Europäische Banken
Europäische Banken-ETFs gehörten ebenfalls zu den Top-Performern des ersten Quartals. Unterstützt wurden sie durch eine expansive Fiskal- und Geldpolitik. Zudem verlagerten sich Investitionen weg von den USA wegen Unsicherheiten bei Zöllen.
An der Spitze lag der Amundi Euro Stoxx Banks UCITS ETF (BNKE) mit einer Rendite von 32 % in diesem Jahr.
Knapp dahinter folgten der Invesco EURO STOXX Optimised Banks UCITS ETF (S7XP) mit 31,9 % und der Invesco European Banks Sector UCITS ETF (X7PP) mit 27,8 %.
Krypto-Crashs
Blockchain-ETFs profitierten zu Beginn 2024 von der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA und von Trumps Wiederwahl. Dennoch zählten sie am Ende zu den schwächsten ETFs des ersten Quartals.
Bitcoin, der beste Indikator für die Kryptomärkte, fiel in diesem Jahr um 10,1 %. Zuvor erreichte er im Dezember letzten Jahres einen Höchststand von 103.332 US-Dollar.
Der VanEck Crypto and Blockchain Innovators UCITS ETF (DAPP) fiel im ersten Quartal um 37,1 %. Dies steht im starken Kontrast zu einer Rendite von 58,2 % im Jahr 2024 und 283,3 % im Jahr 2023.
Der Global X Blockchain UCITS ETF (BKCG) verlor 35,8 %. Der iShares Blockchain Technology UCITS ETF fiel um 28 %.









