Das deutsche Finanzportal und Neobroker Finanzen.net geht mit Amundi eine Kooperation ein und bringt gemeinsam seinen ersten ETF auf den Markt – ein Beispiel für die zunehmende Zusammenarbeit von Vermögensverwaltern mit kundenorientierten Investmentplattformen.
Der Finanzen.net MSCI World UCITS ETF (FINZ) wurde letzte Woche an der Deutschen Börse gelistet und startet mit einer Gesamtkostenquote von 0,12 %. Er bildet den MSCI World Index ab und investiert über einen in Irland domizilierten Amundi-ETF. Dies reduziert die Quellensteuer auf US-Dividenden und vermeidet doppelte Kosten.
Finanzen.net ist in Deutschland als Investmentportal etabliert und unterstützt Anleger mit Nachrichten, Analysen und interaktiven Tools. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen den Neobroker Finanzen.net Zero, über den Aktien, ETFs, Zertifikate und Kryptowährungen gehandelt werden können. Bis Anfang 2025 gehörte Finanzen.net zur Axel Springer Gruppe, dann übernahm die Private-Equity-Gesellschaft Inflexion das Unternehmen.
Ziel des neuen ETFs ist es, Anlegern auf der Finanzen.net-Plattform eine einfache und kostengünstige Basisanlage zu bieten, so ein Sprecher von Amundi gegenüber TF Stream. Viele führende europäische Vermögensverwalter sehen in der Nachfrage von Privatanlegern nach ETFs einen wichtigen Vertriebskanal.
Deutschland gilt aufgrund der Beliebtheit von ETF-Sparplänen als Zentrum dieser Entwicklung, doch das Phänomen breitet sich zunehmend europaweit aus. So ging die DWS kürzlich eine Partnerschaft mit der schwedischen Plattform Lever ein und legte im Rahmen eines umfassenden „Aktionsplans“ zur gezielten Ansprache von Privatanlegern über digitale Kanäle gleich sechs neue ETFs auf.




