Goldman Sachs Asset Management (GSAM) senkt die Gebühren seines China-Staatsanleihen-ETFs. Damit ist die Strategie die günstigste ihrer Art auf dem europäischen Markt.
Für den Goldman Sachs Access China Government Bond UCITS ETF (CBND) sinkt die Gesamtkostenquote (TER) von 0,35 % auf 0,24 %. Dies bedeutet eine erhebliche Kostenersparnis für Investoren.
Der im Oktober 2019 gestartete CBND ist physisch repliziert und wird in US-Dollar gehandelt. Das verwaltete Vermögen (AUM) beläuft sich auf 139 Mio. US-Dollar.
Durch die Gebührensenkung steigt der CBND vom dritten Platz für die niedrigsten Gebühren in seiner Klasse zum Spitzenreiter auf. Fünf China-Bond-ETFs sind derzeit im Angebot.
Mit 0,24 % Kosten ist der CBND sechs Basispunkte (bps) günstiger als sein direkter Konkurrent, der UBS ETF JP Morgan CNY China Government 1-10 Year Bond UCITS ETF (JC11).
Auch die Gebühren für den iShares China CNY Bond UCITS ETF (CNYB) und den L&G ESG China CNY Bond UCITS ETF (DRGG) sind höher. Diese boten bisher die niedrigsten Gebühren von jeweils 0,30 %.
GSAM erklärt in einer Mitteilung: „Chinesische Staatsanleihen werden immer mehr zum Mainstream und finden Eingang in etablierte Anleihenindizes wie den FTSE WGBI. GSAM ist stolz, seinen Kunden einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu diesem Markt zu bieten.“
Chinas Anleihenmarkt: Die nächste Grenze für ETF-Anbieter
Die Gebührensenkung ist Teil der Bemühungen, die Lücke zum CNYB von BlackRock zu schließen. Als zweit- bzw. größter ETF seiner Klasse verfügt der CNYB über ein deutlich höheres AUM von 6,7 Mrd. US-Dollar.
Der CBND investiert zu 97,2 % in chinesische Staatsanleihen. Chinas Anleihenmarkt ist laut GSAM der zweitgrößte der Welt und „erheblich untergewichtet“.
