Die Investment Association (IA) schafft acht neue Sektoren. Diese entstehen aus den bisherigen Kategorien "Global" und "Specialist". Damit gewinnen ETFs weiter an Akzeptanz bei etablierten Organisationen.
Derzeit zählen diese beiden Sektoren zu den größten innerhalb der IA-Klassifizierung. Sie umfassen 465 Fonds und 329 Produkte.
Die IA begründet die Sektorreform mit Wachstum und Entwicklung des Retail-Fondsmarktes. Rund 150 Fonds aus den beiden bisherigen Sektoren sind betroffen. Die Zahl der IA-Sektoren steigt von 51 auf 59. Insgesamt beherbergen sie über 4.100 Fonds.
Die acht neuen Sektoren umfassen Regionale Aktienmärkte (Lateinamerika, Indien/Indischer Subkontinent, Globale Nebenwerte). Dazu kommen Branchensektoren (Finanzwesen und Finanzinnovation, Gesundheitswesen). Auch alternative Anlageklassen sind vertreten (Infrastruktur, Gold und Edelmetalle, Rohstoffe/Naturressourcen).
Die Entscheidung zur Sektorenerweiterung folgte einer Konsultation mit Industrie und Verbrauchern. Ziel ist es, Sparern und Investoren den Vergleich von ETFs zu erleichtern.
Zuvor hatte die Organisation bereits im April entschieden, 530 ETFs in ihre Sektorkategorien aufzunehmen.530 ETFsDies war ein wichtiger Schritt zur Mainstream-Akzeptanz von ETFs. Kritiker bemängelten jedoch, dass viele thematische und spezialisierte Produkte der letzten Jahre fehlten.
Miranda Seath, Head of Market Insight bei der IA, erklärt: „Der Retail-Fondsmarkt in Großbritannien entwickelt sich weiter. Unsere Sektoren tun dies ebenfalls.
„Die Aufnahme von ETFs in unsere Sektoren war eine gute Gelegenheit, die Zukunft zweier unserer größten Sektoren, IA Global und IA Specialist, zu überprüfen.
„Die acht neuen Sektoren sollen die langfristigen finanziellen Ziele der Anleger unterstützen. Jeder Sektor umfasst eine signifikante Anzahl von Fonds mit ähnlichen Anlagezielen. Dies hilft Sparern und ihren Beratern, die angebotenen Fonds in Großbritannien besser zu verstehen und zu vergleichen.“
Branchenvertreter hoffen auf eine weitere Ausweitung der von der IA berücksichtigten ETFs.
Diese jüngste Entwicklung signalisiert eine klare Richtung für die ETF-Adoption in Großbritannien. Der ehemalige CEO von Aberdeen Asset Management, Martin Gilbert, bedauerte auf der Veranstaltung „ETF Ecosystem Unwrapped“ von ETF Stream.ETF StreamETF Ecosystem Unwrappedseiner Meinung nacheines seiner größten Bedauernsei, kein ETF-Geschäft aufgebaut zu haben.



