Legal & General Investment Management (L&G) bringt Europas ersten ETF auf den Markt, der den S&P 100 gleichgewichtet abbildet. Der L&G S&P 100 Equal Weight UCITS ETF (SP1E) ist an der London Stock Exchange, der Deutschen Börse, der SIX Swiss Exchange sowie an der Euronext Milan notiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,19 Prozent.
Der Fonds folgt dem S&P 100 Equal Weight Index, einer Untermenge des breiteren S&P 500, die 100 der größten US-Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen umfasst. Im Gegensatz zur klassischen Gewichtung nach Marktkapitalisierung werden die Titel hier bei jeder vierteljährlichen Anpassung mit je einem Prozent gewichtet.
Damit will L&G ein Gegengewicht zur wachsenden Dominanz von Mega-Cap-Techwerten schaffen: Im traditionellen S&P 100 entfallen mehr als 50 Prozent des Indexgewichts auf die zehn größten Aktien.
„Wir sind überzeugt, dass der L&G S&P 100 Equal Weight ETF – der erste seiner Art in Europa – entweder als Kerninvestment in US-Aktien dienen kann oder als Satellit zur Ergänzung eines klassischen S&P 500-Fonds“, sagt David Barron, Global Head of Index and ETFs bei L&G. Der Ansatz biete eine hochwertige Large-Cap-Exposure bei zugleich geringerer Korrelation zu den Marktriesen aus dem Technologiesektor.
Der Start des SP1E fällt in eine Phase, in der gleichgewichtete Strategien in Europa zunehmend an Popularität gewinnen. Invesco brachte im vergangenen Jahr Europas ersten Equal-Weight-ETF auf den MSCI World, kurz darauf folgte ein synthetischer Equal-Weight-Fonds. UBS Asset Management, DWS und Amundi legten im ersten Halbjahr 2025 jeweils einen synthetischen Equal-Weight-ETF auf den S&P 500 auf.







