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Analysen

Multi-Asset-Fonds im Duell: BlackRocks MyMap gegen Vanguards LifeStrategy?

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Für Börsenneulinge ist die Entscheidung, wie sie investieren, oft schwierig. Die schiere Auswahl kann überfordern und Anleger abschrecken.

Multi-Asset-Fonds sind hier die ideale Lösung. Sie nehmen die Asset-Allokation ab und wählen passende Anlageinstrumente für die gewünschte Marktexposure.

Diese „All-in-One“-Produkte bieten Portfolio-Konstruktion und Risikomanagement. Sie sind sehr beliebt bei Privatanlegern und unabhängigen Finanzberatern.

Kurz vor der Einführung des „Retail Distribution Review“ (RDR) in Großbritannien erkannte der US-Gigant Vanguard früh die Nachfrage nach kostengünstigen Fonds dieser Art.

Daher legte das Unternehmen 2011 die LifeStrategy-Produktlinie auf. Sie besteht aus fünf Fonds, die ausschließlich in Indexfonds und ETFs investieren.

Jeder Fonds hat eine feste Aktien- und Anleihenallokation. Diese reicht von 20% Aktien bis 100% Aktien, je nach Risikobereitschaft.

a diagram of a red circle

Quelle: Vanguard

Mit laufenden Kosten von 0,22% sind die Strategien in Großbritannien sehr erfolgreich. Sie sammelten seit Auflage 15,5 Mrd. £ an.

Angesichts des Erfolgs der LifeStrategy-Reihe beschloss BlackRock, den Wettbewerber direkt herauszufordernmit der Einführung einer ähnlichen Produktpalette im Mai, der MyMap-Reihe.

Der weltgrößte Vermögensverwalter bietet Anlegern diese Fonds für 0,17% an,damit fünf Basispunkte günstiger als der Konkurrent. Die Reihe verzeichnete jedoch seit Auflage bis zum 13. September nur Zuflüsse von 31 Mio. £.

Pollyanna Harper, Head of iShares UK Intermediary Sales bei BlackRock, sagte, die Lösungen ermöglichen Anlegern, „sich auf ihre Zukunft zu konzentrieren … im Vertrauen, dass unsere Expertise den Weg dorthin gestaltet“.

BlackRocks MyMap-Reihe

MyMap3MyMap4MyMap5MyMap6Volatilitätsbänder3-6%6-9%8-11%10-15%Anleihen64%46%33%18%Aktien34%52%67%82%Alternative Anlagen2%2%0%0%

Quelle: BlackRock

Beide Produktreihen bieten ähnliche, breite Lösungen. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede, die Anleger kennen sollten.

Erstens unterscheiden sie sich in der Art, wie Risikoziele festgelegt werden. Vanguard fixiert die Asset-Allokation, wodurch die Volatilität schwanken kann.

BlackRock hingegen legt die Volatilitätsbänder fest. MyMap3, der risikoschwächste Fonds, zielt auf eine Volatilität zwischen 3-6%. Dies führte bei Auflage zu einem Portfolio aus 34% Aktien, 64% Anleihen und 2% alternativen Anlagen. Dies kann sich jedoch ändern, wenn sich die Risikoprofile dieser Anlageklassen wandeln.

Die Allokation in alternative Anlagen wie Gold oder Immobilien ermöglicht es den Portfoliomanagern, die Volatilitätsbänder einfacher einzuhalten, als wenn die Fonds nur in Anleihen und Aktien investiert wären.

Darüber hinaus erlauben die Volatilitätsband-Ziele BlackRock, schneller auf starke Zinsänderungen zu reagieren. Dies kann Vanguard mit seiner statischen Allokation nicht leisten.

Dennoch lässt sich argumentieren, dass Privatanleger, die langfristig investieren, keine derartigen taktischen Allokationen benötigen.

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Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer die Einfachheit einer statischen Aktien- und Anleihenallokation wünscht, ist mit einem Vanguard LifeStrategy-Fonds gut beraten. Wer jedoch eine etwas individuellere Anpassung an seine Risikobereitschaft bevorzugt, sollte eine MyMap-Strategie wählen.

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