Finanzminister Rishi Sunak hat neue Vorgaben für Vermögensverwalter erlassen. Sie müssen darlegen, wie sie Nachhaltigkeit in ihre Anlagestrategien integrieren. Ziel ist es, Greenwashing im Finanzsystem zu unterbinden.
Erstmals schreibt die „Sustainability Disclosure Requirements“ (SDR) vor, dass jedes Anlageprodukt die Umweltauswirkungen seiner Aktivitäten offenlegen muss. Zugleich sind die Nachhaltigkeitsangaben zu rechtfertigen.
Die Vorgaben der Regierung sind in einem Bericht mit dem Titel „Greening Finance: A Roadmap to Sustainable Investing“ veröffentlicht. Demnach stellt die SDR sicher, dass Investoren alle notwendigen Informationen erhalten. Dies ermöglicht fundierte Anlageentscheidungen.
Der Fahrplan sei ein „Aufruf zum Handeln“ für den Pensions- und Investmentsektor. Kapitalflüsse sollen sich an der Netto-Null-Ökonomie ausrichten.
Die Analyse von MSCI ergab letzte Woche: Die Klimaziele des Pariser Abkommens rücken in weitere Ferne. Viele börsennotierte Unternehmen weltweit legen weiterhin keine entscheidenden Informationen zu Emissionen offen.keine entscheidenden Informationen zu Emissionen offenlegenentscheidenden Informationen zu Emissionen offenlegen.
Zudem müssen bestimmte Großunternehmen ihre Umweltbilanzen offenlegen. Die Regierung will ihren Plan für grüne Finanzen vor dem UN-Klimagipfel COP26 in Glasgow Ende des Monats vorantreiben.
Das Regelwerk soll bestehende Berichtspflichten zum Klima straffen. Dazu gehört auch die Zusage Großbritanniens, eine verpflichtende Berichterstattung gemäß der „Task Force on Climate-Related Financial Disclosures“ (TCFD) umzusetzen.
Laut Regierung wünschen sich 70% der britischen Bevölkerung, dass ihr Geld positiv wirkt – für Menschen oder den Planeten. Fehlende einheitliche ESG-Definitionen begünstigen jedoch Greenwashing.
Umfang, Zeitplan und Details werden nach einer öffentlichen Konsultation festgelegt, so die Regierung.
Der Finanzminister erklärt: „Wir sind bereits weltweit führend bei grünen Finanzen. Dieser Fahrplan bietet uns die Chance, neue globale Nachhaltigkeitsstandards zu setzen. Dies stärkt die Wirtschaft, schützt den Planeten und unterstützt unsere Netto-Null-Ziele.
Wir wollen Nachhaltigkeit als Kernbestandteil von Anlageentscheidungen etablieren. Unsere Pläne rüsten Investoren mit den richtigen Informationen aus, um umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen.“
Chris Cummings, CEO der Investment Association, begrüßte die Ankündigung des Finanzministers.
„Wir freuen uns über die Betonung der Beseitigung von Datenlücken und des Informationsflusses zur Nachhaltigkeit. Dies gilt vom Unternehmen bis zum Vermögensverwalter und zum Verbraucher“, sagte er.
„Dies unterstützt die verantwortungsvolle Kapitalallokation und gewährleistet Klarheit, Vertrauen und Auswahl für Sparer bei ihren Anlagen. Wir sehen auch positiv, dass die Rolle der Investoren als Treuhänder des Kundenkapitals bei der Umsetzung dieser ehrgeizigen, aber wichtigen Agenda für grüne Finanzen betont wird.“
Der neue Fahrplan erscheint, während Vermögensverwalter in Europa die zweite Phase der „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) vorbereiten. Diese wurde im Juli um sechs Monate verschoben.um sechs Monate verschobenverschoben




