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Trump-Handelskrieg treibt ETF-Handelsaktivität in Europa zu Rekordhöhen

Europäische ETFs verzeichnen in nur vier Sitzungen ETF-Trades im Wert von 161,6 Mrd. US-Dollar nach dem 'Liberation Day'.

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Die europäische ETF-Branche verzeichnete ihre vier aktivsten Sitzungen. ETF-Orders im Wert von insgesamt 161,6 Milliarden US-Dollar wurden nach Donald Trumps Entscheidung, Zölle auf Handelspartner zu erheben, getätigt. Dies löste eine massive Zunahme der Volatilität an den globalen Finanzmärkten aus.

Die ETF-Aktivität in Europa stieg sprunghaft an. Investoren befürchteten einen umfassenden globalen Handelskrieg. Dies folgte auf die Ankündigung des US-Präsidenten am 2. April. Die USA würden reziproke Zölle auf einige Handelspartner erheben. Diese Entscheidung basierte auf einer groben Überschlagsrechnung. Sie wurde von Handelsexperten weithin kritisiert.

Am Donnerstag, dem 3. April, wurden Transaktionen mit in Europa gelisteten ETFs im Wert von geschätzten 31 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Am Freitag, dem 4. April, folgten weitere 40,6 Milliarden US-Dollar. Investoren reagierten damit auf Pekings Entscheidung, Vergeltungszölle zu erheben. Die Abgabe betrug 34 % auf alle Importe aus den USA.

Die Aktienmärkte in China und Hongkong waren am 4. April geschlossen. Nach Wiedereröffnung am Montag, dem 7. April, holten sie auf. Dies löste einen Einbruch in Asien und Europa aus. Später am Tag breitete er sich auf die USA aus. Der Anstieg der Volatilität ging erneut mit enormen Handelsvolumen an den globalen Aktienmärkten einher. Allein am 7. April wurden ETF-Trades in Europa im Wert von 51 Milliarden US-Dollar abgeschlossen.

Ein weiterer turbulenter Tag folgte am Dienstag, dem 8. April. Peking drohte, "bis zum Ende zu kämpfen", falls Washington die hohen Zölle weiterverfolge. Am 8. April wurden weitere 37 Milliarden US-Dollar an europäischen ETF-Trades registriert.

Zum Vergleich: Die täglichen Handelsvolumina für europäische ETFs beliefen sich im März im Durchschnitt auf 5,7 Milliarden US-Dollar. Dies meldete die Londoner Beratungsgesellschaft ETFGI.

BlackRock, der weltgrößte Vermögensverwalter, verzeichnete an aufeinanderfolgenden Tagen Rekordaktivitäten. Die iShares-Operationen in Europa zählten ETF-Trades im Wert von rund 17,8 Milliarden US-Dollar am 4. April. Am 7. April folgten weitere 19,9 Milliarden US-Dollar.

ETFGI-Daten zeigen, dass die durchschnittlichen täglichen Handelsvolumina für iShares ETFs im März bei etwa 2,2 Milliarden US-Dollar lagen.

Ein Sprecher von BlackRock erklärte, dass der ETF-Handel in Europa "sehr geordnet" geblieben sei. ETFs boten den Anlegern Liquidität und Preisfindung während aller drei volatilen Handelssitzungen.

Die vorläufigen Daten stammen von BlackRock sowie den Datenanbietern big xyt und onetick. Auftragsstornierungen und späte Prints werden voraussichtlich in den nächsten Tagen zu einigen Überarbeitungen der Daten führen.

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