BlackRocks ETFs für Wasser, Agrarwirtschaft und Holz könnten überarbeitet werden. S&P Dow Jones Indices hat Konsultationen zu Änderungen der zugrundeliegenden Benchmarks gestartet.
Die betroffenen Indizes sind der S&P Global Water Index, der S&P Commodity Producers Agribusiness Index und der S&P Timber and Forestry Index.
Der Wasser-Benchmark bildet der iShares Global Water UCITS ETF (IH2O) mit 2,1 Mrd. USD und der iShares Global Water Index ETF (CWW) mit 292 Mio. USD ab. Der Agrar-Index liegt dem iShares Agribusiness UCITS ETF (SPAG) mit 1 Mrd. USD zugrunde. Der Holz-Index wird vom iShares Global Timber and Forestry UCITS ETF (WOOD) mit 207 Mio. USD und dem iShares Global Timber and Forestry ETF (WOOD) mit 254 Mio. USD verfolgt.
SPDJI schlägt eine Erhöhung der Marktkapitalisierungsanforderung auf 300 Mio. USD für alle drei Benchmarks vor. Zuvor galt 250 Mio. USD für Wasser und Holz. Für Agrarwirtschaft gab es keine Mindestanforderung.
Die Zielzahl der Konstituenten in allen drei Indizes würde von 50 (Wasser), 25 (Holz) und 0 (Agrarwirtschaft) auf 100 steigen.
Der Indexanbieter will auch das minimale tägliche Handelsvolumen für neue Titel auf 3 Mio. USD und für bestehende Titel auf 2 Mio. USD erhöhen. Zuvor lag es bei 1 Mio. USD bzw. 500.000 USD.
Alle drei Indizes werden eine neue Methodik zur Gewichtung und Bewertung von Unternehmen einführen. Diese misst die Exposition der Unternehmen zum gewünschten Thema.
Außerdem erfolgen Ausschlüsse aufgrund kontroverser Geschäftsaktivitäten, Verstöße gegen den UN Global Compact sowie Medien- und Stakeholder-Analysen.
Bei Genehmigung treten die Änderungen zu den nächsten Neugewichtungsdaten in Kraft: 3. Oktober für den Holz- und Forstwirtschaftsindex, 24. Oktober für Wasser und 19. Dezember für Agrarwirtschaft.
SPDJI schlug zudem vor, Unternehmen aus Schwellenländern zu den Wasser-, Holz- und Agrar-Benchmarks hinzuzufügen. Dies soll bei der ersten Neugewichtung 2023 erfolgen.
Die Methodikänderungen sind eine Kopie vonden Umsetzungenbei BlackRocks iShares Global Clean Energy UCITS ETF (INRG) mit 6,8 Mrd. USD und dem iShares Global Clean Energy ETF (ICLN) mit 5,7 Mrd. USD. Diese mussten umgestaltet werden, da Liquiditätsprobleme und hohe Zuflüsse die Kursentwicklung der zugrundeliegenden Aktien beeinflussten.
In einem ersten Schritt wechselten die ETFs im März vom S&P Global Clean Energy Select Index zur neuen Version des S&P Global Clean Energy Index.
Die Regeländerungen trugen bisher zur Diversifizierung der zugrundeliegenden Körbe bei. Sie reduzierten die hohe Gewichtung von Kleinunternehmen und schufen Flexibilität für Kapitalflüsse, ohne die Märkte so stark zu bewegen wie Ende 2020/Anfang 2021.
In einem vonETF Streameingesehenen Dokument teilte BlackRock mit, die neuen Vorschläge zu prüfen und entsprechend auf SPDJI zu reagieren.
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