Waystone ETFs und der US-Vermögensverwalter Leo Wealth haben ihren Multi-Asset-Zielvermögens-ETF für südasiatische Kunden geschlossen. Die Nachfrage sei „stark gefallen“, heißt es, als Grund werden „politische Veränderungen in den USA“ genannt.
Hintergrund ist eine Entscheidung der US-Regierung unter Präsident Donald Trump vom Mai: US-Botschaften wurden angewiesen, weltweit Studentenvisum-Anträge auszusetzen. Zudem seien strengere Überprüfungen von Social-Media-Profilen geplant, wie aus einem von Außenminister Marco Rubio unterzeichneten Kabel hervorgeht, das POLITICO einsehen konnte.
Paul Heffernan, CEO von Waystone ETFs, erklärte, der Global Target Savings 2031–2034 UCITS ETF (GIFT) sei speziell für indische Investoren konzipiert worden, die in US-Dollar für ein Studium in den USA sparen wollten.
Laut der Times of India stellten indische Studenten 2024 fast 27 % aller internationalen Studierenden in den USA. Seit Mai sei die Zahl der Anträge jedoch deutlich gesunken.
GIFT bot eine Gesamtrendite, die Kapital- und Ertragsrenditen berücksichtigte. Leo Wealth verwaltete das Multi-Asset-Portfolio aktiv und passte die Allokationen an, um das Risiko bis zur Zielperiode in sieben bis zehn Jahren zu reduzieren.
In einer Mitteilung an die Aktionäre hieß es, der Fonds werde „wegen politischer Veränderungen in den USA, welche die Distributionsstrategie des Fonds beeinflussen, geschlossen“. Damit sei der ETF „wirtschaftlich nicht mehr rentabel“. Die Schließung erfolgt am 10. Oktober.
Parallel dazu arbeitet Waystone weiter an neuen Projekten: Kürzlich kooperierte das Unternehmen mit Bellevue Asset Management, um einen aktiv verwalteten Healthcare-ETF über seine White-Label-Plattform zu lancieren.



