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Branchen-Updates

"Benchmark-bewusste" aktive Fonds bergen gleiche Marktrisiken wie passive Produkte

Gemeinsame Aktiennachfrage führt zu Preis-Kovariationen, so Forschungsergebnis

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Aktive Fondsmanager, die ihre Performance an Indizes messen, und "benchmark-bewusste" aktive ETFs können auf ähnliche Weise steigende Marktrisiken verursachen wie passive ETFs und Indexfonds.

Durch die Nachahmung von Indexzusammensetzungen tragen diese "Clo-set-Indexer" zu steigenden Aktienkorrelationen bei. Dies schwächt die Diversifikation und erhöht die Marktvolatilität, so eine Studie mit dem Titel:"Limits to Diversification: Passive Investing and Market Risk".

Die Forschung beleuchtet, wie der Aufstieg des passiven Investierens – insbesondere durch ETFs und Indexfonds – zu höheren Korrelationen zwischen Aktien führen kann. Aktien entwickeln sich dadurch zunehmend gleichläufig.

Diese stärkere Gleichbewegung der Aktien schwächt die Vorteile der Diversifikation. Einzelne Wertpapiere entwickeln sich stärker im Einklang mit dem breiteren Markt.

Dies kann dazu führen, dass Portfolios bei Marktabschwüngen aufgrund der erhöhten Korrelation stärkere Verluste erleiden.

Darüber hinaus betont die Studie, dass Performance-Benchmarking und "Closet Tracking" Fondsmanager dazu veranlassen, Indexzusammensetzungen zu imitieren. Dies führt zu einer starren Nachfrage nach denselben Aktien, die in gängigen Indizes enthalten sind.

Dadurch agieren viele aktive Fonds weniger aktiv, als sie scheinen.

Die Studie erklärt: "Performance-Benchmarking gegenüber Indizes macht die Aktien der Indizes zum bevorzugten Lebensraum für [institutionelle] Investoren."

"Die gemeinsame Nachfrage dieser Investoren nach Aktien in den Indizes aufgrund des Performance-Benchmarking kann zu übermäßigen Preis-Kovariationen führen, über denselben Mechanismus, den wir für explizit passive Fonds dargelegt haben."

"Benchmark-bewusst" oder "Index-Plus" waren die Kanäle für viele der anfänglichen Zuflüsse in aktive ETFs in Europa. Zu den beliebtesten gehört der 10 Milliarden US-Dollar schwere JPM US Research Enhanced Equity UCITS ETF (JREU). Dieser verfolgt einen Forschungs-basierten, Bottom-up-Ansatz bei der Aktienauswahl und hält 253 Titel.

Doch selbst die wachsende Klasse der scheinbar stärker auf Überzeugungen basierenden aktiven ETFs wurde bereits auf Ähnlichkeiten zu gängigen Indizes untersucht. Sie weisen zwar kleinere Investmentkörbe auf, enthalten aber oft erhebliche Allokationen in viele der Large-Cap-Werte, die die Indizes ihrer Zielmärkte dominieren.

Peter Sleep, Investment Director bei Callanish Capital, sagte zuvor gegenüber ETF Stream, "Mit einem Beta von 1,02 scheint [der Janus Henderson Tabula Japan High Conviction Equity UCITS ETF] risikokontrolliert zu sein. Die Top-10-Aktien im Fonds ähneln stark dem Tokyo Stock Price Index."

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