Die britische Finanzaufsicht FCA (Financial Conduct Authority) wird abwarten, ob die britische Regierung den Handel mit in den USA gelisteten '40 Act'-ETFs über das Overseas Fund Regime (OFR) zulassen wird.
Auf der Veranstaltung ETF Stream's „ETF Ecosystem Unwrapped 2025“ erklärte Mhairi Jackson, Managerin für Fonds- und Vermögensverwaltungspolitik bei der FCA. Sie betonte, dass die FCA für eine Ausweitung des OFR auf US-ETFs prüfen müsse, wie jeder US-ETF mit seiner britischen Entsprechung verglichen werden kann.
„Wir würden einen Vergleich mit der UCITS-Fondsstruktur vornehmen und dann prüfen, ob diese den gleichen Anlegerschutz bietet“, erläuterte sie.
Jackson wies darauf hin, dass dies schwierig sein könnte. Die EU-UCITS-Strukturen unterscheiden sich deutlich von ihren US-Pendants.
„Wir sehen durchaus die Attraktivität, US-ETFs US-Expats in Großbritannien anbieten zu können.“
Das OFR ist ein regulatorischer Rahmen des Vereinigten Königreichs. Es wurde nach dem Brexit eingeführt. Es ermöglicht EU-UCITS-Fonds, in Großbritannien vertrieben zu werden.
Das Regime ist eine einfachere und kostengünstigere Alternative zur Zulassung nach Section 272 des Financial Services and Markets Act 2000 (FSMA).
Jackson merkte jedoch an: „Derzeit ist der einzige Weg für US-ETFs, britische Privatanleger zu erreichen, die Zulassung nach dem 272-Verfahren.“
Die Zulassung von börsennotierten US-ETFs über das OFR ist seit einiger Zeit ein Thema.
ETF Stream berichtete bereits, dass ETFs mit Sitz in den USA nach dem OFR eine Gleichwertigkeit erhalten könnten. Die FCA startete dazu im Dezember 2023 eine Konsultation mit Vermögensverwaltern.
