PIMCO stellt seinen ETF auf kurzlaufende Euro-High-Yield-Unternehmensanleihen von passiv auf aktiv um, um Anlegern neue Alpha-Chancen zu eröffnen.
Der PIMCO Euro Short-Term High Yield Corporate Bond UCITS ETF (HEDC) wechselt damit vom ICE BofA 0–5 Year Euro Developed Markets High Yield 2% Constrained Index zu einem vollständig aktiven Ansatz. Infolgedessen wird der ETF in PIMCO Advantage Euro Short-Term High Yield Corporate Bond UCITS ETF umbenannt.
Nach der neuen Methodik wird HEDC den Index nicht mehr replizieren, sondern aktiv in einen Korb aus Euro-denominierten High-Yield-Unternehmensanleihen investieren.
In einer Mitteilung an die Anteilseigner erklärte PIMCO, dass der Wechsel darauf abzielt, die Gesamtrendite auf Basis einer sorgfältigen Anlagestrategie zu maximieren und Anlegern den Zugang zu den Alpha-Generierungsfähigkeiten des Managers zu ermöglichen.
Aktives Management gilt im High-Yield-Segment als sinnvoll, da Portfoliomanager Ausfallrisiken gezielter steuern können. Passive ETFs halten dagegen alle Indexbestandteile, einschließlich potenziell ausfallgefährdeter Titel.
Die Änderungen sollen um den 21. November wirksam werden. HEDC wird zudem als Artikel-8-Fonds gemäß der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) eingestuft.
PIMCO kündigte außerdem an, die Gebühr von 0,50 % auf 0,45 % zu senken.
Die Gebührensenkung trotz der Umstellung auf aktives Management dürfte mit den Herausforderungen von PIMCOs europäischem ETF-Geschäft zusammenhängen. 2024 verzeichnete das Unternehmen Abflüsse von 750 Mio. USD, PIMCOs Marktanteil fiel auf 1,2 %, weit unter dem Spitzenwert von 5 % im Jahr 2015. Seit 2017 gab es zudem keine neuen Fondsauflegungen mehr.



