Amundi integriert den synthetischen Lyxor ETF auf Schwellenländer in die eigene Strategie. Ziel sind Skaleneffekte nach der Übernahme des französischen Konkurrenten im Januar.
Zum 19. Dezember wird der Lyxor MSCI Emerging Markets UCITS ETF (E123) in den Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF (AEEM) überführt. Dies teilte Amundi in einer Mitteilung an die Anleger mit.
Die Gesamtkostenquote (TER) ist für beide ETFs identisch. Sie bleibt bei 0,14 %.
Der Handel mit E123 am Primärmarkt endet am 13. Dezember. Drei Tage später schließt die Notierung an den Börsen.
Das Fondsvolumen des AEEM ETF wächst durch die Fusion von 2,8 Mrd. € auf 3,7 Mrd. €.
Diese Umstrukturierung folgt auf mehrere weitere, die bereits das Amundi-Branding übernommen haben.
Der Lyxor Core Euro Government Bond UCITS ETF (CMTX) mit 121 Mio. € und der Lyxor EuroMTS Covered Bond Aggregate UCITS ETF (ECB) mit 18 Mio. € wurden am 18. November integriert. Sie gingen in den Amundi Prime Euro Govies UCITS ETF (PR1R) mit 1 Mrd. € bzw. den Amundi Euro Corp 0-1Y ESG UCITS ETF (ECR1) mit 106 Mio. € über.
Der Lyxor STOXX Europe 600 Real Estate UCITS ETF (MEH) fusionierte mit dem Amundi FTSE Epra Europe Real Estate UCITS ETF (EPRE).
Ein Amundi-Sprecher erklärte damals, die Fusionen dienten der Erzielung größerer Fondsvolumina und damit von Skaleneffekten.
Der größte Vermögensverwalter Europas prüft kontinuierlich sein Produktangebot. Entscheidungen orientieren sich auch an der Kundennachfrage.
Im Oktober verschmolz Amundi zwei Lyxor ETFs mit Pariser Klimazielen-Äquivalenten. Damit sollen die Ziele für 2025 erreicht werden: 40 % ESG-ETFs im Angebot.
Die Übernahme von Lyxor durch Amundi für 825 Mio. € stärkt das ETF-Angebot auf über 300 Produkte in Europa. Die Marktanteile erreichen 14 %, nur BlackRock liegt vorn.
Im Mai begann die französische Investmentgesellschaft, neue ETFs in Irland aufzulegen um von einem effizienten irischen Steuersystem zu profitieren. ETFs gelten dort steuerlich neutral wie andere regulierte Fondsstrukturen.
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