BNP Paribas Asset Management (BNP AM) hat als jüngster europäischer ETF-Anbieter den Begriff ESG aus seinem S&P 500 ESG ETF entfernt. Grund sind neue EU- und UK-Richtlinien zur Fondskennzeichnung, die Greenwashing verhindern sollen.
Die Änderungen treten am 3. März in Kraft. Sie folgen einer Konsultation des Indexanbieters S&P Dow Jones Indices.
Der BNP Paribas Easy S&P 500 ESG UCITS ETF (SPEEU) wird zum BNP Paribas Easy S&P 500 Scored and Screened UCITS ETF umbenannt. Sein Referenzindex heißt künftig S&P 500 Scored and Screened index NTR statt S&P 500 ESG index NTR.
Zuvor hatten bereits State Street Global Advisors (SSGA) und DWSden Begriff ESGaus ihren S&P 500 ESG ETFs gestrichen.
Auch der 481,5 Mio. US-Dollar schwere BNP Paribas Easy MSCI World ESG Filtered Min TE UCITS ETF (WMTE) wird umbenannt. Er heißt künftig BNP Paribas Easy MSCI World Min TE UCITS ETF. Der Index wird von MSCI World ESG Filtered Min TE index zu MSCI World Select Filtered Min TE index.
BNP AM entfernt zudem die Bezeichnung "S-Series 5% Capped" aus dem BNP Paribas Easy MSCI ACWI SRI S-Series PAB 5% Capped UCITS ETF (ESAB).
In Europa müssen Finanzinstitute bis zum 21. Oktober 2024 melden, ob ihre Fonds die neuen Richtlinien der European Securities and Markets Authority (ESMA) erfüllen. Fondsmanager haben sechs Monate ab Veröffentlichung der Regeln Zeit zur Umsetzung.
Laut den neuen Regeln müssen Fonds, die als ESG oder nachhaltig gekennzeichnet sind, mindestens 80 % in ökologische oder soziale Anlagen investieren. Zudem müssen sie Unternehmen aus der fossilen Brennstoffindustrie ausschließen, analog zu den Kriterien des Paris-Aligned Benchmark (PAB).
UBS Asset Management (UBS AM) und DWS haben ebenfallszahlreiche ESG-ETFs umbenannt.Zuvor hatte MSCI bereits über 100 ESG-Indizes umbenannt.





