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DWS legt 21 Mio. € für Vergleich im Greenwashing-Skandal zurück

US-Sonderermittlung steht vor Abschluss

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Die DWS hat 21 Mio. € zurückgestellt. Diese Summe könnte für die Beilegung der laufenden Untersuchungen wegen Greenwashings durch globale Regulierungsbehörden verwendet werden.

Laut ihrem jüngsten Halbjahresbericht führt der deutsche Vermögensverwalter „fortgeschrittene Einigungsverhandlungen“ mit der US-Börsenaufsicht SEC. Ziel ist die Klärung der Untersuchung. Ein Ergebnis steht noch aus.

Dies geschieht, während der Frankfurter Manager versucht, den Skandal zu überwinden. Der Skandalkam 2021 ans Licht.Er führte zum Rücktritt des ehemaligen CEO Asoka Woehrmannund .

Der aktuelle CEO Stefan Hoops erklärte, dass die Untersuchungen in Deutschland andauern. Er schloss finanzielle Strafen nicht aus.

„Die Gruppe hat nicht offengelegt, ob sie Rückstellungen oder Eventualverbindlichkeiten für einzelne Angelegenheiten gebildet hat. Sie kam zu dem Schluss, dass eine solche individuelle Offenlegung den Ausgang ernsthaft gefährden könnte“, teilte das Unternehmen mit.

Die DWS, mehrheitlich im Besitz der Deutschen Bank, steht seit den Vorwürfen des ehemaligen Mitarbeiters Desirée Fixler im Visier der SEC, der deutschen Aufsichtsbehörde BaFin und der deutschen Staatsanwaltschaft.

Der Konzern bemüht sich um den Wiederaufbau seines Rufs im ESG-Bereich. Dies gilt als wichtiger Wachstumstreiber, insbesondere für die Xtrackers ETF-Sparte.

Im Februar bezeichnete Hoops die Untersuchungen als„öffentliches Versuchskaninchen“ und deutete an, dass auch andere Vermögensverwalter ihre ESG-Kriterien wahrscheinlich überhöht darstellen.

Die Nettozuflüsse in die passive Vermögensverwaltung erreichten im zweiten Quartal 6,2 Mrd. €. Dies meldet ETFGI. Die Entwicklung wurde durch börsengehandelte Produkte (ETPs) und börsengehandelte Rohstoffe (ETCs) angetrieben. Damit belegt die DWS den zweiten Platz in Europa nach Zuflüssen im Quartal.

Hoops bekräftigte das Ziel, bis 2025 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 12 % zu erreichen. Damit will die DWS Amundi als zweitgrößten Emittenten Europas überholen.

Laut ETFbook hält die DWS derzeit 10,1 % des europäischen ETP-Marktes. Das verwaltete Vermögen beläuft sich auf 163 Mrd. $. Damit liegt sie hinter Amundi (214 Mrd. $) und BlackRock (720 Mio. $).

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