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Analysen

Erreichen die FAANG-Werte bald ihren Höhepunkt?

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Technologie ist der beliebteste Sektor. Jüngst kamen viele disruptive Unternehmen auf den Markt. An der Spitze dieser Entwicklung stehen die fünf Unternehmen, die sich zu

FAANGs

(Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google) zusammensetzen.

Auf der Veranstaltung "Big Call: Technology Funds" von ETF Stream wurde diskutiert, ob die FAANGs noch Wachstumspotenzial haben und ob es zu spät sei, einzusteigen. Ben Rogoff (im Bild rechts), Fondsmanager des Polar Capital Technology Trust, ist zuversichtlich, dass alle fünf Unternehmen wachsen werden, wenn auch unterschiedlich stark.

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FAANGs: Jahresrenditen – Quelle: Bloomberg

Bis dato haben vier der fünf Unternehmen eine zweistellige Rendite erzielt. Ein enttäuschender Mai bremste die Performance. Googles Rendite fiel von 24,0% im April auf 3,3% (Stand 13. Juni). Die größten Gewinner dieses Jahr waren Facebook und Netflix. Sie erzielten trotz einiger bärischer Wochen Jahresrenditen von 33,5% bzw. 29,8%.

Rogoff hat Verständnis für Facebook. Die Social-Media-Plattform erhalte nur schlechte Presse. Nach Sicherheitslücken und Datenlecks litt Facebook in den letzten Jahren unter zahlreichen Kursrückgängen.

Rogoff sagte auf dem "Big Call": „Facebook bekommt nur negative Presse. [Chairman und CEO] Mark Zuckerberg erklärte kürzlich, dass Facebook für unglaublich viele Menschen einen unglaublichen Nutzen bietet.

„Auf seinem Höhepunkt umfasste das Britische Empire etwa 23% der Weltbevölkerung. Die monatlichen Nutzer von Facebook machen rund 27% aus.“

Apple und Amazon hob Rogoff aus verschiedenen Gründen hervor. Bei Apple verlangsame sich das Wachstum, da die "Smartphone-Industrie am Ende ist". Das Unternehmen setzt nun auf zusätzliche Dienstleistungen zur Umsatzsteigerung. Rund zwei Drittel des Gewinns von Apple stammen laut Rogoff aus dem Verkauf von Smartphones.

Apple war einer der ersten Trades, die Rogoff 2003 bei Polar Capital tätigte. Dies habe ihn dorthin gebracht, wo er heute steht. Seit diesem Trade ist der Aktienkurs um fast 18.000% gestiegen. Er hat sich erheblich ausgeweitet und ist zu einer „Wachstumsaktie“ geworden. In jüngster Zeit wurde Apple im Polar Capital Fonds untergewichtet, nachdem er viele Jahre lang übergewichtet war. Dies spiegelt Rogoffs Ansicht wider, dass die Smartphone-Branche nicht mehr das ist, was sie einmal war.

Das Gleiche gilt jedoch nicht für Amazon. Mit der Einführung von Amazon Web Services (AWS) entwickelte sich Amazon von einer reinen E-Commerce-Plattform zu einer Cloud-Computing-Plattform, die weitaus wertvoller ist. Rogoff hielt den Aktienkurs von Amazon früher für zu teuer, glaubt aber jetzt, dass dies nicht der Fall war und AWS in Zukunft 100 Milliarden Dollar Umsatz erzielen könnte.

William de Gale, Portfoliomanager des Global Technology Fonds bei BlueBox Wealth Management, sprach ebenfalls auf dem Big Call. Er sagte, FAANGs bergen allerlei Probleme und es sei sehr unwahrscheinlich, dass sie die Renditen der letzten 10 Jahre im nächsten Jahrzehnt wiederholen könnten.

Trotz Rogoffs Optimismus gegenüber Amazon hat Apple immer noch eine größere Gewichtung im Fonds von Polar Capital. Ebenso bietet der SPDR S&P 500 ETF (SPY) eine größere Gewichtung für Apple (3,6%) als für Amazon (3,2%). Apple liegt nur hinter Microsoft (4,2%), das auf dem "Big Call" als eines der größten Comebacks in der Technologie bezeichnet wurde.

Microsofts Aktienkurs brach im Jahr 2000 ein, und alle Wettbewerber zogen vorbei. Das Softwareunternehmen, das immer noch nicht im Akronym FAANGs enthalten ist, hat seine Bewertung zeitweise auf über 1 Billion Dollar gesteigert, wobei der Aktienkurs seit Januar 2015 um 184,2% gestiegen ist.

Die allgemeine Aussicht für den Technologiesektor und insbesondere für die FAANGs bleibt positiv, wenn auch nicht unbedingt im gleichen Umfang wie frühere Leistungen. Der Sektor dürfte sich weiter beschleunigen, insbesondere angesichts des US-chinesischen Handelskriegs, sodass ein baldiger Einbruch unwahrscheinlich ist.

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