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ESG-Kriterien bei Invesco Clean Energy ETFs verschärft

Zur Anpassung an EU-Richtlinien für Fondsbezeichnungen

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ESG-Kriterien bei Invescos börsengehandelten Fonds (ETFs) für saubere Energie werden verschärft. Dies geschieht im Einklang mit den EU-Richtlinien für Fondsbezeichnungen.

Der Invesco Global Clean Energy UCITS ETF (GCLE) mit 34 Mio. US-Dollar, der Invesco Hydrogen Economy UCITS ETF (HYDE) mit 3,6 Mio. US-Dollar und der Invesco Wind Energy UCITS ETF (WNDE) mit 5 Mio. US-Dollar werden ihre jeweiligen Solactive-Indizes bei den Ausschlusskriterien für Kohleförderung verschärfen.

Solactive führt zudem neue Schwellenwerte für die Öl- und Gasförderung ein.

Laut einer Mitteilung des Indexanbieters wurden diese Änderungen an seiner Wilderhill-Indexfamilie vorgenommen. Ziel sei es, allen Produkten, die den Index nachbilden, ein "Clean Energy" oder "Sustainable" Label zu ermöglichen. Dies soll die Attraktivität für Investoren erhalten, indem die Ausrichtung an Paris-konformen Benchmarks gewährleistet wird.

Ein Sprecher von Solactive sagte:„Die Leitlinien der ESMA zur Fondsbezeichnung und die daraus resultierenden regulatorischen Änderungen haben die Kunden von Solactive im Fondssektor erheblich beeinflusst. Dies hat klare Auswirkungen auf die Benchmark-Methoden von Solactive.

„Solactive hat die Situation genau beobachtet und arbeitet weiterhin mit Stakeholdern zusammen, um notwendige Änderungen an den Benchmark-Methoden umzusetzen. Dies geschieht im Einklang mit den Verpflichtungen von Solactive unter der europäischen Benchmark-Verordnung (BMR). Die Methodikänderungen dienen der Konformität der Benchmark-Methodik und der Benchmark-Bezeichnung mit den Leitlinien der ESMA zur Fondsbezeichnung."

Diese Änderungen erfolgen, nachdem die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) im vergangenen Monat ihre Leitlinien für ESG-Fondsbezeichnungen aktualisiert hat.Sie setzteeine Frist zum 21. November.

Nach den im letzten Monat veröffentlichten Regeln müssen Fonds mit dem Begriff ESG oder nachhaltig im Namen mindestens 80 % ihrer Anlagen an ökologischen oder sozialen Merkmalen ausrichten.

Zudem dürfen Fonds mit ESG oder nachhaltig im Namen keine Unternehmen aus dem fossilen Brennstoffsektor enthalten. Dies entspricht den Ausschlusskriterien des Paris-Aligned Benchmark (PAB).

Die Clean Energy ETF-Palette von Invesco sah bereits 2023 methodischeAnpassungen, um die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) einzuhalten. Dabei wurden Unternehmen ausgeschlossen, denen „kritische“ ESG-Daten fehlten.

Auch MSCIbenannte über 100 ESG-Indizes um. Ziel ist die Angleichung an die neuen Regeln für Nachhaltigkeitsprodukte in Europa und Großbritannien. Dazu gehören der MSCI World ESG Screened Index, der MSCI Europe ESG Screened Index und der MSCI USA ESG Screened Index.

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