Die DWS hat BlackRock überholt und die Spitzenposition im ETF Stream Inaugural ETF Issuer Power Rankings belegt. Die DWS führte die Rangliste bei neuen Fondsauflegungen an und verzeichnete eine starke Erholung bei der Mittelbeschaffung.
Der deutsche Emittent erzielte die höchsten Punktzahlen in den Kategorien Aktivität und Thematische Präsenz. 2023 sammelte die DWS Zuflüsse von 22,5 Milliarden US-Dollar ein. Im Vorjahr hatte sie noch Abflüsse von 3,8 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Zudem legte die DWS im Berichtszeitraum 46 neue ETFs auf, darunter die „Europe-first“ SDG-Produktreihe.
Auch JPMorgan Asset Management verzeichnete ein starkes relatives Wachstum. Die Zuflüsse von 5,7 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr festigten die dominante Stellung des ETF-Anbieters im Bereich der aktiven ETFs, wo das Unternehmen einen Marktanteil von 42,5 % hält.
UBS Asset Management und State Street Global Advisors (SSGA) hingegen verpassten die Top 10. UBS Asset Management litt unter Abflüssen, während SSGA durch geringe Aktivitäten bei neuen Fondsauflegungen ausgebremst wurde.
Aktivität bei neuen Fondsauflegungen
In einer ereignisreichen Woche bei der Produktentwicklung kündigten HANetf und Sprott Asset Management eine Partnerschaft zur Auflegung des ersten europäischen Junior-Uran-Miners-ETFs an. Goldman Sachs Asset Management stellte zudem seinen ersten ETF seit 2022 vor.
Der Sprott Junior Uranium Miners UCITS ETF (URNJ) investiert in Small- und Mid-Cap-Minenbetreiber. Diese sind stärker von den Uranpreisen abhängig und weniger von den Vertragsbedingungen betroffen.
GSAM erweiterte seine ESG-Fixed-Income-Palette um den Goldman Sachs Global Green Bond UCITS ETF (GSGR). Dieser investiert in grüne Anleihen von Unternehmen aus G10-Ländern.
Fondsselektoren reduzieren Barmittel
Eine aktuelle Umfrage der Bank of America unter Fondsmanagern ergab, dass die durchschnittlichen Barmittelpositionen der Anleger von 4,8 % auf 4,2 % gesunken sind. US-Tech-Investments stiegen im Vorgriff auf Zinssenkungen.
Tatsächlich betrachteten 61 % der Befragten US-Mega-Cap-Tech-Aktien als den überfülltesten Trade. 85 % erwarten, dass sich die Renditekurve der US-Staatsanleihen in den kommenden Monaten steiler entwickeln wird.
Diese Erkenntnisse kamen trotz jüngster Inflationsdaten. Die meisten Manager prognostizieren zum ersten Mal seit April 2022 keine Rezession.
ETF Wrap ist ein wöchentlicher Überblick über die Top-Nachrichten von ETF Stream.







