Eurizon Capital steigt in den europäischen ETF-Markt ein. Das Unternehmen startet 26 ETF-Anteilsklassen seiner neuen Fondsreihe.
Die in Luxemburg domizilierte YourIndex-Produktlinie bezeichnet Eurizon als „semi-passiv“. Sie kombiniert quantitative Ansätze mit diskretionären Einschätzungen. Ziel ist es, Überrenditen gegenüber einer Benchmark zu erzielen.
Die Fonds decken breite Kerninvestments in Aktien und Anleihen ab. Sie greifen auf die fast 20-jährige Erfahrung der Muttergesellschaft Intesa Sanpaolo Group SGR mit Strategien mit geringem Tracking Error zurück.
Die Anteilsklassen der zehn neuen Aktienfonds sind seit dem 23. Mai verfügbar. Die börsengehandelten Anteilsklassen starteten am vergangenen Mittwoch. Die 16 Anleihefonds folgen seit dem 6. Juni.
Massimo Mazzini, stellvertretender Generaldirektor für Marketing und Geschäftsentwicklung bei Eurizon, erklärt: „Diese Instrumente ergänzen das Eurizon-Angebot. Sie unterstützen die Portfolio-Diversifikation. Sie ersetzen keine traditionellen Fonds. Vielmehr sollen sie aktives und passives Management ergänzen.“
Die Möglichkeit, ETF-Anteilsklassen aufzulegen, besteht seit Jahren. Aktuell wird dies aber seit 2024 wieder diskutiert, als die Central Bank of Ireland (CBI) sich angleichte an die kulantere Haltung des Luxemburger Aufsichtsbehörde. Diese verlangt die Verwendung der Kennzeichnung „UCITS ETF“ nur für ETF-Anteilsklassen von Fonds mit Sitz in Luxemburg.
Die Schwestergesellschaft Fideuram, ebenfalls Teil der Intesa Sanpaolo Group, stieg letztes Jahr in den europäischen ETF-Markt ein . Die zu 65% gehaltene britische Tochtergesellschaft Eurizon SLJ Capital legte einen ETF für Schwellenländer-Anleihen auf über die White-Label-Plattform Connect ETFs.
