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Invesco hebt Nachhaltigkeitsziele bei Paris-Aligned- und Multi-Faktor-ETFs an

PAB-Ziele steigen von 50% auf 80%

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Invesco ist der jüngste Vermögensverwalter, der die Nachhaltigkeitsschwellenwerte für ETFs anhebt. Die Regeln für nachhaltige Investments entwickeln sich weiter.

In einer Mitteilung an die Anleger teilt das Haus mit, dass es die Ziele für seine Paris-Aligned Benchmark (PAB) ETFs nach Klarstellungen der Europäischen Kommission zur Messung nachhaltiger Investitionen erhöht hat.

Die Änderungen erlauben nun die Messung auf Unternehmensebene, nicht nur auf Ebene spezifischer Aktivitäten.

Infolgedessen steigt der Mindestanteil nachhaltiger Anlagen im $410 Mio. schweren Invesco MSCI Japan ESG Climate Paris Aligned UCITS ETF (PAUJ) von 50% auf 80%.

Der $105 Mio. schwere Invesco MSCI Emerging Markets ESG Climate Paris Aligned UCITS ETF (PAEM) erhöht sein Ziel von 40% auf 60%.

Invesco wird auch die Ziele für seine Multi-Faktor-ETF-Reihe nach „Beobachtung“ des Anteils nachhaltiger Anlagen am Nettoinventarwert anheben.

Vier ETFs, darunter der $224 Mio. schwere Invesco Quantitative Strategies ESG Global Equity Multi-Factor UCITS ETF (IQSA), sehen ihre Nachhaltigkeitsziele von 10% auf 50% steigen.

Der Invesco EUR Government and Related Green Transition UCITS ETF (EGVA) erhöht seine Mindestziele von 10% auf 20%.

Invesco betont, dass sich die Anlagepolitik der ETFs durch diese Anpassungen nicht ändert.

Im August kündigte Amundi an, dieSchwellenwerte für 46 ESG- und Klima-ETFs nach Gesprächen mit Stakeholdern anzuheben.

Allerdings liegt der Mindestschwellenwert des französischen Vermögensverwalters für seine PAB-Reihe mit 40% deutlich unter dem von Invesco.

Im vergangenen November hatten beide Vermögensverwalter ihre ETF-Portfolios vor der Umsetzung von „Level 2“ der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) im Januar dieses Jahres angepasst.

Im April stellte die Europäische Kommission klar, dass PABs und CTBs als„nachhaltige Anlagen“ gelten.

Die neuen Anpassungen der Mindestanteile nachhaltiger Investments erfolgen, während die Europäische Kommission erwägt,die aktuellen SFDR-Regeln zu überarbeiten, welche die Vermögensverwalter in den letzten Monaten verwirrten.

Im Rahmen der Vorschläge könnte die Europäische Kommission erwägen, die SFDR in ein Labeling-Regime ähnlich der Sustainable Disclosure Regulation der Financial Conduct Authority umzuwandeln.

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